Wer noch schnell ein Weihnachtspackerl via Paketservice verschicken will, sollte Preise vergleichen. Je nach Anbieter und Dienst kann es nämlich teuer werden. Das hat ein Test der steirischen Arbeiterkammer ergeben, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Geprüft wurden die Angebote von Post, Hermes, DPD, GLS, DHL und UPS nach Zustelldauer und Preisen für Pakete mit 1,5 und 2,5 Kilogramm.

Im Fokus der Konsumentenschützer standen dabei Inlandslieferungen und der Versand nach Deutschland sowie Italien, jeweils als Standard- und als Expresssendung. Letzteres wird allerdings nicht überall angeboten. Die gute Nachricht: "Die Preise haben sich zwischen 2015 und 2017 kaum verändert", sagte Marktforscher Josef Kaufmann. "Nur DHL wurde im Expressbereich um 40 Prozent und der 1,5 Kilogramm-Standardversand beim Post Paketshop um 13 Prozent billiger."

Große Unterschiede bei Expressversand

Die größte Abweichung gibt es mit 193 Prozent beim Expressversand im Inland: DHL verlangt 7,79 Euro, UPS 22,85 Euro. Die Paketgröße ist egal. Beim Auslandsversand fand sich mit 146 Prozent die größte Preisspanne beim Standardversand nach Italien. Die Post verlangt für ein 1,5 Kilogramm-Paket 9,90 Euro, UPS 24,32 Euro.

Die Kosten bewegen sich beim Express-Inlandversand je nach Paketgewicht zwischen 7,79 Euro und 22,85 Euro. Die Lieferdauer liegt zwischen einem und zwei Werktagen. Express ins Ausland ist teurer: Egal ob nach Deutschland oder Italien, die Pakete kosten zwischen 33,48 (DHL) bis 80,33 Euro (DHL online). Nach ein bis zwei Werktagen wird der Empfänger erreicht.

Auffällig ist der große Preisunterschied bei Standardsendungen ins Ausland: UPS verlangt nach Italien 24,32 Euro, nach Deutschland 20,40 Euro - rund zehn Euro mehr als die anderen. Die Lieferzeit für ein 1,5 Kilogramm-Standardpaket beträgt je nach Anbieter zwischen einem und zwölf Werktagen. Die Konsumentenschützer rieten außerdem, sich über die Abholmodalitäten zu erkundigen.