"2-Kammern-Organismenwanderhilfe", "E²T - Efficient Energy Technology" und "Fahrrad der Zukunft". Das sind die drei grünen Start-ups, die den Wettbewerb greenstart für sich entscheiden konnten. Ihre CO2-sparenden Geschäftsmodelle - eine energieproduzierende Fischwanderhilfe, ein Photovoltaiksystem inkl. Speicher zur Selbstinstallation und eine innovative Produktionsweise für Fahrradrahmen - überzeugten die Öffentlichkeit und die Fachjury.

Im Rahmen von greenstart, dem Start-up Wettbewerb des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), erhielten zehn Start-ups ein halbes Jahr Coachings und Workshops, um ihre Business-Ideen gezielt weiterzuentwickeln. Bei der gestrigen Preisverleihung übergaben Sektionschef Günter Liebel und Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth den drei Gewinner-Teams Preisgelder von je 15.000 Euro.

Umweltminister Andrä Rupprechter gratulierte den drei Gewinner-Teams für eine positive Kettenreaktion aus: "Die jungen, klimaschonenden Unternehmen gehen vorbildhaft voran und inspirieren damit viele weitere."

47 Projekte, zehn Finalisten

47 Projekt-Ideen wurden bei greenstart eingereicht, zehn Start-ups schafften es mit vielfältigen Ideen ins Finale und entwickelten diese sechs Monate lang unter professioneller Begleitung zu marktfähigen Geschäftsmodellen weiter. Die zehn Start-ups stellten sich anschließend einer Fachjury und einem Online-Voting, welche die TOP-3 kürten:

Das machen die  Sieger

Die "2-Kammern-Organismenwanderhilfe" ist eine universell einsetzbare Fischtreppe, die neben der Gewässerdurchgängigkeit im Bereich von Querbauwerken auch elektrische Energie bereitstellt.

Das Team von "E²T - Efficient Energy Technology", ein Spin-off der TU Graz,  hat ein Mini-Kraftwerk aus Photovoltaik und Speicher entwickelt, das von EndkonsumentInnen selbst installiert werden kann und bis zu einem Viertel des Strombedarfs im Haushalt deckt. "SolMate" wird am Balkon angebracht und einfach in eine gewöhnliche Steckdose eingesteckt. Der selbstproduzierte Grünstrom wird über die Steckdose zurückgespeist und kann über die normalen Stromleitungen in der gesamten Wohnung genutzt werden. 

"Fahrrad der Zukunft" möchte die Fahrradproduktion mit einem Kunststoff-Spritzgussverfahren revolutionieren, welches den CO2-Ausstoß um über 50% senkt und zudem die Fahrradrahmenproduktion zurück nach Europa bringen könnte.