Nach jahrelangen Verhandlungen haben Großbritannien und der französische Stromkonzern EDF vor fast genau einem Jahr einen Vertrag zum Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point C unterschrieben. Auch ein chinesisches Unternehmen ist am milliardenschweren Projekt beteiligt. Es ist der erste AKW-Bau in Großbritannien seit Jahrzehnten.

Das Bauprojekt ist unter anderem wegen milliardenschwerer Staatssubventionen umstritten. Österreich und Luxemburg haben vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) dagegen geklagt. Der Vorwurf: Diese Form staatlicher Unterstützung sei wettbewerbsverzerrend.

Heute erfolgt die erste mündliche Verhandlung in der Causa. Experten rechnen damit, dass es bis zu einem erstinstanzlichen Urteil rund zwei Monate dauern wird. Mit einer endgültigen Entscheidung zur Grundsatzfrage von Subventionen für AKW wird spätestens Anfang 2019 gerechnet.