Vor zehn Jahren war Facebook in Österreich noch eine Randerscheinung. Am Social-Media-Thron saß eine andere Plattform: StudiVZ. Das Unternehmen war so erfolgreich, dass Facebook die Plattform sogar kaufen wollte. Doch der damalige Eigentümer Holtzbrinck (Tagesspiegel, Zeit, Handelsblatt) entschied sich gegen den Verkauf.

Was folgte, war die Aufholjagd von Facebook. StudiVZ verlor Jahr um Jahr immer mehr Nutzer. 2012 verkaufte Holtzbrinck das Netzwerk. Immer mehr Nutzer kehrten dem Netzwerk den Rücken.

Nun musste der derzeitige Eigentümer, Poolworks Germany, Insolvenz anmelden, wie die Plattform Gründerszene berichtet. Das Unternehmen soll 45 Millionen Euro an Schulden aufgehäuft haben. Den Todesstoß gab der Ex-Eigentümer Holtzbrinck. Der Konzern hatte das Unternehmen auf die Zahlung von drei Millionen Euro verklagt und bekam recht. Mit der Vollstreckung des Urteils ist nun die Zahlungsunfähigkeit eingetreten.

Wie es nun mit StudiVZ weitergeht, ist unklar. Doch der Insolvenzverwalter ist zuversichtlich, dass der Betrieb weitergehen kann.