Jährlich fallen entlang der heimischen Autobahnen und Schnellstraßen rund 7400 Tonnen Müll an. Rund 1730 Tonnen sammeln Asfinag-Mitarbeiter entlang der Straßen per Hand ein. Im Vorjahr kostete die Müllentsorgung die Asfinag 10,6 Millionen Euro, hieß es in einer Aussendung am Montag.

Der Müll kann auch ein Verkehrsrisiko darstellen. "Bitte keinen Unrat einfach aus dem Fenster werfen", sagte Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala. "Gegenstände auf Fahrbahnen, und wenn es nur eine aufgewirbelte Zeitung ist, können Unfälle verursachen", warnte Fiala.

Der größte Teil des Mülls wird ordnungsgemäß in Mistkübeln entsorgt. Dafür stehen 49 Asfinag-Rastplätze, 87 Raststationen und zahlreiche Parkplätze zur Verfügung. Die Rastplätze werden rund sechs Mal pro Tag gereinigt. In den 43 Autobahnmeistereien Österreichs sind mehr als 1000 Mitarbeiter dafür zuständig.

Wenigster Abfall in Wien

Immer wieder werden aber auch größere Abfälle einfach abgelagert. "Alte Autos, Fahrräder, Kühlschränke, Bänke, Türen oder Bauschutt sind da keine Seltenheit auf den Rast- und Parkplätzen. Dieser Müll hat hier nichts verloren", forderte Fiala.

Der meiste Müll wurde mit 1534 Tonnen im Vorjahr in Niederösterreich entsorgt, die Kosten beliefen sich dafür auf 2,2 Millionen Euro. In Oberösterreich waren es 1390 Tonnen, in der Steiermark 1223. Am wenigsten Abfall sammelten die Mitarbeiter mit 39 Tonnen in Wien ein.