Die Bank - sie ist die frühere Österreich-Tochter der ehemaligen Hypo Alpe Adria mit dem indischen Eigentümer Sanjeev Kanoria - bezeichnet die Geschäftsentwicklung in ihrem Halbjahresbericht nach der Lösung des Heta-Thematik trotzdem als positiv. Der Rückgang der Bilanzsumme resultiere hauptsächlich aus Tilgungen von Wertpapieren der Liquiditätsreserve, die aufgrund ausreichender Deckung nicht nachbesetzt wurden.

Die Eigenmittel der Anadi Bank beliefen sich zum 30. Juni 2017 auf 161 Millionen Euro (2016: 157,3 Millionen Euro). Die Kernkapitalquote stieg leicht auf 16,33 Prozent (2016: 15,7).

Fokus auf die Wachstumsmärkte wie Indien

Was die weitere Entwicklung des Instituts angeht, so möchte man den Fokus sowohl auf europäische Märkte, als auch auf Wachstumsmärkte in Asien - speziell in Indien - richten. "Vorsichtig optimistisch" rechnet die Anadi damit, dass sich die Kreditnachfrage weiterhin positiv entwickeln wird. Die europäische Zinslandschaft werde jedoch weiterhin auf niedrigem Niveau bleiben wird, was für Banken belastend wirken würde.