Apple ist als erstes US-Unternehmen der Geschichte an der amerikanischen Börse mehr als 800 Milliarden Dollar Wert. Der iPhone-Hersteller setzte am Dienstag mit einem Schlusskurs von 153,01 Dollar pro Papier einen Kursanstieg fort, der in diesem Jahr 33 Prozent beträgt. Sollte das Wachstum anhalten, würden die Kalifornier noch in diesem Jahr die Marke von einer Billion Dollar knacken.

Die Schwelle von 700 Milliarden Dollar hatten sie vor etwa zwei Jahren überschritten. Der Präsident von LibertyView Capital Management, Rick Meckler, verwies darauf, dass Apple dabei nur vergleichsweise wenige Produkte anbiete. "Sie beherrschen den Markt wirklich auf eine Art und Weise, wie es nur wenige Unternehmen geschafft haben."

Apple hatte am Montag bereits im laufenden Handel vorübergehend die Schwelle von 800 Milliarden Dollar überschritten, war jedoch zum Börsenschluss dann wieder zurückgefallen.

Und Apple ist mit seiner Entwicklung keineswegs am Ende. Der Konzern hat Fitness und Gesundheit ja schon vor Jahren zu einen Schwerpunkt für sein Geschäft gemacht. Jetzt hat der iPhone-Konzern ein Start-up gekauft, das Schlaf-Tracker unter dem Leintuch platziert - und auch dem Schnarchen zuhören kann.

Apple stößt mit dem Kauf eines Spezialisten für die Erfassung von Schlafdaten tiefer ins Gesundheitsgeschäft vor. Das Start-up Beddit aus Finnland entwickelte ein Band mit Sensoren, das unter dem Leintuch platziert wird, mit dazugehöriger App für Apples iPhones. Beddit ermittelt die Schlafqualität und misst dafür Puls, Atemtempo, die Dauer verschiedener Schlafphasen sowie Temperatur und Feuchtigkeit im Raum. Die Smartphone-App kann mit Zustimmung des Besitzers zusätzlich das Handy-Mikrofon nutzen, um festzustellen, ob man schnarcht.

Erweiterung für Apple Watch?

Beddit gab auf der Website ohne weitere Details bekannt, dass die Firma von Apple gekauft worden sei. Der iPhone-Konzern hat Gesundheit und Fitness bereits vor Jahren als einen Schwerpunktbereich ausgemacht und richtete unter anderem die Nutzer-Computer-Uhr Apple Watch darauf aus. Die Uhr muss jedoch täglich oder mindestens jeden zweiten Tag aufgeladen werden - und die meisten Nutzer machen das in der Nacht. Mehrere Start-ups wie Beddit versuchten, diese Datenlücke auszufüllen.

Über Apples "Health"-App können Nutzer von Geräten des Konzerns zudem an Gesundheitsstudien teilnehmen. Apple arbeitet laut Medienberichten ursprünglich auch daran, medizinische Sensoren beispielsweise zur Blutzuckermessung in die Uhr zu integrieren. Die Werte korrekt auf er Hautoberfläche zu ermitteln, sei aber eine große technologische Herausforderung.