Nicht nur für Kärntens Bauern war 2016 ob der wetterbedingten Ernteausfälle und miserablen Lage am Milch- und Schweinemarkt ein hartes Jahr, auch die Landwirtschaftskammer selbst bilanziert negativ. Der Rechnungsabschluss weist für das Jahr 2016 einen Abgang in der Höhe von 446.000 Euro aus. Präsentiert wurde die Bilanz bei der Kammervollversammlung am Freitag. Zurückzuführen sei das Minus auf steigende Personalkosten einerseits und sinkende Einnahmen andererseits. Weil ein „Weitermachen wie bisher nicht möglich“ sei, erteilte Kammerpräsident Johann Mößler den Auftrag zu einer Kammerreform, die ab 2018 wirksam werden soll. „Die Deckung des laufenden Abgangs durch Rücklagenentnahmen ist auf Dauer unverantwortlich.“ Die Rücklagen seien schließlich für Pensionsverpflichtungen und Ersatzinvestitionen zweckgewidmet.