Die Regierung in Saudi-Arabien rechnet für die nächsten Jahre durch den Verkauf von Staatsunternehmen mit Privatisierungserlösen von rund 200 Milliarden Dollar (183,6 Mrd. Euro). Der stellvertretende Wirtschaftsminister Mohammed al-Tuwaijri sagte am Donnerstag, dass diese Summe auf detaillierten Studien und Daten zur Marktnachfrage beruhe.

Vorbereitungen laufen

Die Vorbereitungen für die Veräußerungen liefen bereits. Die Regierung wolle noch in diesem Jahr mit dem Verkauf von Firmen aus vier Branchen beginnen. Dazu zählten die Bereiche Sport, die Stromerzeugung, Wasserbereitstellung und Getreidesilos.

Mit dem Schritt würde Saudi-Arabien große Teile der heimischen Wirtschaft in private Hände abgeben und die Staatsfinanzen sanieren. Das Königreich bekommt vor allem den Rückgang der Ölpreise zu spüren. Im vergangenen Jahr wies die Regierung ein Defizit von 79 Milliarden Dollar aus. Bis 2020 soll die Lücke geschlossen werden.