Die Kärntner Sparkasse kann für das Jahr 2016 eine gute Bilanz vorlegen. Die Bilanzsumme beträgt 4,9 Milliardem Euro - ein Plus von mehr als vier Prozent. Die Kredite sind um 2,8 Prozent gestiegen, die Kundeneinlagen - trotz der Niedrigzinssätze - um knapp zehn Prozent. Die niedrigen Zinsen hat die Sparkasse auch dafür genutzt, ihre Kreditrisiko-Kosten zu minimieren, sie schlagen mit nur 700.000 Euro extrem niedrig zu Buche. Unterm Strich ist im Konzern (inklusive des Slowenien-Geschäftes) ein Jahresüberschuss von 21,6 Millionen Euro stehen geblieben. Auch das erwirtschaftete Ergebnis vor Steuern ist mit 35 Millionen Euro gleich hoch wie 2015, ebenso das Kosten-Ertrags-Verhältnis von 69 Prozent. Neu ist hingegen der Werbeslogan des 760-Mitarbeiter-Unternehmens. Er lautet: "Kärnten. Wir glauben an Dich."

Der Satz ist auch strategisch gemeint. "Kärnten gewinnt an Wettbewerbsfähigkeit, das ist gut für uns", sagt Vorstandsdirektorin Gabriele Semmelrock-Werzer. 4,5 Millionen Euro hat die Sparkasse im Vorjahr in "Wohlfühl-Filialen" gesteckt, heuer wird es ebenso viel sein. Besonderes Augenmerk gilt dem Standort Villach, wo die Sparkasse zuletzt überproportional viele Kunden dazugewinnen konnte. In der Maria Gailer Straße wird heuer eine neue Filiale gebaut, die dritte in Villach.

Die Entwicklung der slowenischen Banka Sparkasse d.d. ist laut Vorstandsdirektor Siegfried Huber "erfreulich", weil die Wirtschaft wächst und die Nachfrage steigt. Die Kundeneinlagen stiegen um 13 Prozent auf 616 Millionen Euro. Die Ausleihungen wurden um 53 Millionen gesteigert und liegen nun bei 951 Millionen Euro. Mit einem Ergebnis vor Steuern von knapp elf Millionen Euro trägt die Banka Sparkasse deutlich zum Erfolg des Konzerns bei. Die Bilanzsumme stieg um sieben Prozent auf 1,17 Milliarden Euro. Bei einem Marktanteil von vier Prozent in Slowenien hat die Sparkasse im Nachbarland noch Luft nach oben. (Zum Vergleich: In Kärnten beträgt der Marktanteil laut eigenen Angaben 25 Prozent.)

Enorme Zuwächse hat die Kärntner Sparkasse zuletzt im Online-Banking erzielt. Die knapp 160.000 Kärntner Sparkassen-Kunden haben im 2016 mehr als eine Million Zugriffe getätigt. Neun Prozent aller Verkäufe in Kärnten finden bei der Sparkasse bereits digital statt. Seit zwei Monaten ist die Sparkasse auch mit einem Kreditprodukt online.

Die Sparkasse betreibt in Kärnten und Slowenien 57 Filialen.