Kein gutes Haar am Koalitionspartner lässt ÖVP-Staatssekretär Harald Mahrer bei der von Regierung geplanten Beschäftigungsaktion für Langzeitarbeitslose. Im Juli sollten die ersten Pilotprojekte in allen neun Bundesländern starten, jährlich sollen 20.000 Jobs für Arbeitslose über 50 geschaffen werden, die Regierung hat dafür 200 Millionen Euro auf die Seite gelegt.

Mahrer klagt im Gespräch mit der Kleinen Zeitung, dass der dafür zuständige SPÖ-Sozialminister Alois Stöger säumig sei. „Stöger hat bisher kein schlüssiges, durchdachtes Konzept vorgelegt. Solange nichts auf dem Tisch liegt, stimmen wir sicherlich nicht zu."Die Aktion sieht vor, dass die Jobs in Gemeinden, bei gemeinnützigen Träger und in Unternehmen geschaffen werden.

Mahrer wirft dem Koalitionspartner vor, im stillen Kämmerlein und ohne Einbindung der Betroffenen Pläne zu entwickeln. „Wir brauchen keine Idee, die im Elfenbeinturm geboren wurden.“ Mahrer meint, Stöger sollte "mit denen reden, die die Erfahrung und die Expertise in den Regionen haben und wo die Nachfrage entwickelt werden könnte. "