T-Mobile Austria konnte 2016 den Umsatz um drei Prozent auf 855 Millionen Euro steigern, wobei das um Rückstellungen bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) mit 117 Millionen Euro stabil blieb. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verharrte mit 258 Millionen Euro ebenfalls auf Vorjahresniveau. Für heuer erwartet T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth durch den Wegfall des Roamings einen Erlösdruck.

"Na klar, da gehen Umsätze verloren", so Bierwirth am Donnerstag bei der Jahresbilanz-Pressekonferenz.

Diesen Verlust will er, so weit als möglich, mit neuen Services kompensieren, allen voran mit dem heute präsentierten Tarifmodell "Die Wie-Ich-Will-Sim". In dem Tarif kann sich der Kunde den Mix aus Gesprächsminuten, SMS und Datenvolumen individuell einstellen, es gibt keine Vertragsbindung und keine Aktivierungsgebühr. Zum Start werden 15.000 Einheiten (eine Einheit ist 1 Gesprächsminute oder 1 SMS oder 1 MB) um 15 Euro angeboten. Der Tarif ist ab dem Sommer, wenn die Roaminggebühren endgültig fallen, allerdings für Datenroaming gesperrt. Dies sei auch bei Angeboten der Mitbewerber der Fall, betonte Marketingchefin Maria Zesch.