Über das Vermögen der Firma Greenfuture aus Klagenfurt (der ehemalige Firmenname lautete Alpswind) wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Die Passiva betragen laut KSV von 1870 rund 690.000 Euro, die Aktiva dagegen nur 133.000 Euro. Sechs Gläubiger sind betroffen.

Greenfuture-Geschäftsführer Walter Prutej hat laut eigener Auskunft mit den Mittel des Startup-Förderdarlehens des KWF und eigenen Mitteln mehrere Windkraftanlagen und Windparkanlagen-Projekte geplant und dafür auch Partner und Investoren gefunden. Er sagt: "Die dafür notwendigen Behördenanträge wurden bereits im Jahr 2013 gestellt und sind zum überwiegenden Teil noch nicht rechtskräftig entschieden. Es konnten daher aus dem Betrieb dieser Anlagen noch keine Einnahmen erzielt werden. Die Überschuldung vor allem auf die lange Dauer in den behördlichen Verfahren zurückzuführen."

Prutej ist zu 50 Prozent Gesellschafter, die anderen 50 Prozent hält Jürgen Jesenko. Der Sanierungsplan sieht eine 20-prozentige Quote binnen zwei Jahren vor.

Prutej und Jesenko begannen ihre Projektplanung vor zirka sieben Jahren. Sie wollten Kärnten "Wind aus der Steckdose" bringen. Im Schatten der Fukushima-Katastrophe war in Kärnten damals überhaupt Energie für die "Grüne Energie" da. Die acht geplanten Windräder auf der Petzen ernteten Zustimmung, aber auch Ablehnung, nicht zuletzt wegen der "Verschandelung der Natur".