2013 hat Marianne Daberer, die das Biohotel „Der Daberer“ in St. Daniel im Gailtal leitet, den Primus in der Kategorie Tourismus gewonnen. 2015 ging der Preis, welchen die Kleine Zeitung auch in diesem Jahr wieder mit ihren Partnern BKS Bank, Wirtschaftskammer und Drei vergibt, an ihren Mann Herwig Ertl. Der Kulinarik-Botschafter und Edelgreißler aus Kötschach-Mauthen konnte die Jury mit seinem Laden in der Kategorie Mut überzeugen.

Bio-Produkte, Nachhaltigkeit und der Wunsch und das Bemühen, dass das Tal lebendig bleibt, und die Produzenten vor Ort unterstützt werden – das sind die Themen, welche das Paar auf geschäftlicher Ebene verbinden. Privat stehen die Söhne Felix (4) und Lorenz (7 Monate) im Mittelpunkt.

Naturresort mit Vorbildwirkung

Das Biohotel „Der Daberer“ wurde 2013 von der Jury als Naturresort mit Vorbildwirkung bezeichnet. „Schon meine Eltern sind mit dem Betrieb einen sehr eigenständigen, man könnte sagen Daberer-typischen Weg gegangen. Und auch sie haben schon sehr konsequent auf Nachhaltigkeit gesetzt“, sagt Daberer.

"Auch ein Preis für die Mitarbeiter"

Und weil das Hotel sich nicht in einem touristischen Hochgebiet befinde, sei man einfach gezwungen, sich noch mehr anzustrengen. „Der Vorteil ist, dass man so nicht träge wird“, sagt die Hotelchefin. „Und der Primus war der Preis für das Gesamtkonzept und für die Entwicklung in den vergangenen Jahren.“ Und er sei auch ein Preis und eine Motivation für die Mitarbeiter, „die das Wichtigste in einem Hotel sind“. 44 sind es aktuell.

Herwig Ertl geht mit seiner Edelgreißlerei in Kötschach ganz eigene Wege. Die Zusammenarbeit mit seiner Frau besteht darin, dass er das Hotel mit den Produkten aus seiner Genusswelt beliefert und auch Verkostungen für die Gäste organisiert. Und dass das Gailtal immer mehr zu einem kulinarischen Geheimtipp geworden ist, ist auch seiner Werbung für „das köstlichste Eck Kärntens“ zu verdanken.

"Der Preis gibt Energie"

„Wir schaffen es hier in der Region einzigartig zu sein, und erlauben uns, anders zu denken“, sagt Ertl. Und Familie sei wichtig, „um dem Betrieb eine Seele zu geben“. Der Primus hat bei ihm im Geschäft einen besonderen Platz in der Auslage. „Der Preis gibt Energie und ist Motivation, weiterzumachen“, sagt Ertl.

Primus-Gala am 20. April

Am 20. April werden im Rahmen der Primus-Gala wieder herausragende Unternehmensleistungen ausgezeichnet. Bewerben kann sich jeder Betrieb, die Unternehmensgröße spielt keine Rolle. Bewerbungsfrist ist der 24. Februar.

Die fünf Kategorien

Bewerben kann man sich in den Kategorien Global (Für Unternehmen, die mit Erfolg über Grenzen gehen und Chancen im Ausland nützen), Stille Größen (Firmen, die das Rückgrat der Wirtschaft bilden und ihr Geschäft in aller Stille zum Blühen bringen), Tourismus ( Betriebe, die mit Qualität und Innovation ihre Gäste immer wieder aufs Neue begeistern), Mut (Unternehmen mit Pioniergeist, die sich nicht scheuen, gänzlich neue Wege zu beschreiten) und Geistesblitz (Eine Auszeichnung für Unternehmen, die zündende Ideen erfolgreich am Markt umsetzen).

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