Die AUA-Mutter Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit legen ihren zähen Lohntarifstreit bei. Beide Seiten haben eine entsprechende Schlichterempfehlung angenommen, teilte die Lufthansa am Mittwoch mit.

Im Kollektivvertragsstreit zwischen der Lufthansa und ihren Konzernpiloten hatte Schlichter Gunter Pleuger vorigen Freitag einen Lösungsvorschlag vorgelegt. Die Tarifparteien haben daraufhin vereinbart, sich bis Mittwoch (15. Februar) Zeit für eine Entscheidung zu lassen, sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit (VC), Markus Wahl.

Über Einzelheiten des Schlichterspruchs wurde vorerst nichts bekanntgegeben.

Der Ex-Diplomat Pleuger hatte nach mittlerweile 14 Piloten-Streiks versucht, zumindest die Teilfrage nach den Gehältern von rund 5.400 Piloten zu lösen. Zu einer einvernehmlichen Lösung kam es nicht, so dass er nun einen Schlichterspruch vorlegt, an den die Parteien aber nicht gebunden sind.

Lufthansa hat den Piloten über einen mehrjährigen Tarifzeitraum eine Einmalzahlung und 4,4 Prozent höhere Gehälter angeboten. Die VC hatte in fünf Jahresschritten über 20 Prozent verlangt. Es wird erwartet, dass Pleugers Vorschlag dazwischen liegt.