In einer Sonderhauptversammlung haben die Aktionäre der Raiffeisen Bank International (RBI) am Dienstag die Verschmelzung der Raiffeisen Zentralbank (RZB) mit der börsennotierten RBI beschlossen. Grünes Licht gab es auch für eine Kapitalerhöhung in der RBI. Tags zuvor waren in der RZB-Hauptversammlung die nötigen Beschlüsse gefallen.

Neuer RBI-Vorstandschef wird im März Johann Strobl. Strobl löst Karl Sevelda ab, der "diese wunderbare Bank fast vier Jahre lang führen durfte", wie der scheidende Bankchef heute in seiner letzten Aktionärsversammlung sagte.

Die Fusions-HV wurde von Aufsichtsratschef Walter Rothensteiner geleitet. Er bleibt noch bis zur Hauptversammlung im Juni Präsident der Bank, dann übergibt er diese Funktion an den Obmann des größten Aktionärs, Erwin Hameseder, von der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien.

Hauptversammlungen der RBI werden künftig nicht mehr im Austria Center in Wien statt finden. Obwohl der Streubesitz steigen soll, will man sich für künftig mit kleineren Räumen zufriedengeben. Im Juni sind die Sofiensäle gebucht.

Mit der Fusion ist eine Kapitalerhöhung verbunden. Der Aufstockung stimmten die Aktionäre der RBI heute ebenfalls zu. Das Grundkapital der RBI wird via Ausgabe von knapp 36 Millionen neuen Stammaktien auf 1.003.265.844 Euro erhöht. Die Zahl der Aktien steigt auf 328.939.621 Stück.