Wenn der Raureif auf den Bäumen liegt und die Luft kalt und klar ist, kommt das Smartphone schnell an seine Grenzen. Einerseits wird die Bedienung mit kalten Händen schwierig, da die Leitfähigkeit fehlt. Auf der anderen Seite kommt der Akku an seine physikalischen Grenzen.

Doch es gibt ein paar Tricks, wie man dafür sorgen kann, dass die Batterie des Handys ein bisschen länger durchhält.

Vibration

Wenn man den Klingelton des Handys nicht hört oder seine Umgebung nicht stören will, ist der Vibrationsalarm ein beliebtes Hilfsmittel. Doch das Handy durchzuschütteln, verbraucht um einiges mehr Strom, als einfach eine Melodie abzuspielen. Auch Tastentöne verbrauchen unnötig Energie.

Display

Akkufresser Nummer Eins ist das Display. Hier kann man mit einigen einfachen Einstellungen sehr gute Ergebnisse erzielen. Dreht man die Helligkeit des Displays runter, hält die Batterie deutlich länger. Man sollte das Display auch immer sofort ausschalten, sobald man das Handy nicht mehr braucht. Profis können auch versuchen, die Pixeldichte zu reduzieren. Das Bild ist dann zwar nicht mehr gestochen scharf, dafür wird Strom gespart.

Funknetz

Smartphones sind meistens so eingestellt, dass Funkverbindungen wie Wlan oder Bluetooth ständig empfangsbereit sind. Das verbraucht unnötig Strom. Über die Energiesteuerung lassen sich die Netze leicht abschalten. Auch das Mobilfunknetz kann den Akkuverbrauch ordentlich nach oben schrauben. Der Grund: Ist der Empfang schlecht, braucht das Handy mehr Sendeleistung, um die Verbindung aufrecht zu erhalten. Dieses Problem kann man als Nutzer leider nicht lösen.

Mobile Webseiten

Viele Webseiten wie beispielsweise die Kleine Zeitung bieten optimierte Anzeigen für Smartphones an. Da die Bilder kleiner dargestellt werden, ist auch die Datenmenge geringer und damit auch der Stromverbrauch beim Laden dieser Webseiten.

4G, 3G, 2G

Je schneller die Datenverbindung, desto mehr Energie braucht das Smartphone. Wenn man es nicht eilig hat, zahlt es sich aus, nur 3G-Netze zu verwenden. In den Verbindungseinstellungen kann man festlegen, welche Netze bevorzugt werden.

Automatische Abfragen

Smartphones fragen laufend nach, ob es neue Emails, Facebook-Nachrichten und ähnliches gibt. Jede dieser Abfragen braucht Strom. Einfach auf manuelle Abfrage umstellen und schon hält der Akku länger. Selbiges gilt für die automatischen App-Updates.

Energiesparmodus

Bei Android-Geräten aktiviert sich ab einer gewissen Ladung der Energiesparmodus - üblicherweise geschieht das bei 15 Prozent Ladung. Der Wert lässt sich allerdings hochsetzen.

GPS

Smartphones ersetzen immer öfter Navigationsgeräte und die GPS-Anwendungen werden auch immer besser. Allerdings braucht die ständige Standortabfrage viel Strom. Ein weiterer positiver Nebeneffekt des deaktivierten GPS: Datenkraken wie Facebook oder Google können keine Positionsdaten senden.

Apps beenden

Viele Apps laufen unbemerkt im Hintergrund weiter, wenn man wieder auf den Startschirm zurückkehrt. Es lohnt sich daher, diese regelmäßig zu schließen. Bei Android kommt man zu den offenen Apps, wenn man auf das Rechteck tippt. Bei iPhones muss man zwei mal den Startbutton drücken.

Stabile Temperatur

Wird es dem Smartphone zu heiß oder zu kalt, sinkt die Akkuleistung oft sehr schnell. Die Gesetze der Physik lassen sich leider durch keine App beeinflussen. Man sollte versuchen, Temperaturschwankungen möglichst zu vermeiden. Dicke Handyhüllen sind hier hilfreich.