Die Hauptversammlung der UniCredit-Aktionäre hat am Donnerstag einer Kapitalerhöhung von 13 Milliarden Euro zugestimmt. Für die Kapitalaufstockung, Eckpfeiler des am 13. Dezember vorgestellten Entwicklungsplans der Bank Austria-Mutter, stimmten 99,6 Prozent der anwesenden Aktionäre, die 52 Prozent des UniCredit-Kapitals vertreten.

Die Hauptversammlung hat auch den seit Juli amtierenden CEO der Bank Austria-Mutter, Jean-Pierre Mustier, im Amt bestätigt. Mustier hat den am 13. Dezember vorgestellten Entwicklungsplan entworfen, der einen ausgedehnten Umbau der Bank vorsieht.

"Ich bin über die Aussichten durch die Kapitalaufstockung extrem zuversichtlich", kommentierte Mustier nach dem "Ja" der Aktionäre zur Kapitalerhöhung. Die UniCredit will faule Kredite in Höhe von fast 18 Mrd. Euro verkaufen und bis Ende 2019 rund 14.000 Stellen streichen, bestätigte Mustier.

Über den Jobabbau wird in Rom seit Dienstag mit den Gewerkschaften verhandelt. 123.000 Menschen beschäftigt die UniCredit europaweit. Die Bank wolle auch nach der Kapitalerhöhung eine gesamteuropäische Bank im Dienst der Wirtschaft sein, sagte Mustier.