Am 5. Jänner zu Mittag ist es soweit: Ein durchschnittlicher Top-Manager eines börsennotierten deutschen Unternehmens hat bereits jenen Betrag verdient, den der Durchschnittsbürger seines Landes im ganzen Jahr überwiesen bekommen. In Großbritannien wurde der "Tag der fetten Katze" - die wenig freundliche Beschreibung für Bestverdiener in oberen Managementetagen - bereits am Mittwoch begangen; sie verdienen nochmals deutlich mehr als ihre deutschen Kollegen.

In Deutschland beträgt der Durchschnittsjahreslohn 32.650 Euro, Top-Manager verdienen im Schnitt laut der deutschen Zeitung "Welt" knapp 800 Euro - pro Stunde - und egalisieren damit das Jahreseinkommen nach dreieinhalb Tagen. Deutsche Chefs verdienen statistisch gesehen das 57-Fache eines "normalen" Mitarbeiters. Den Berechnungen wurde die Annahme zugrunde gelegt, dass ein Vorstandsvorsitzender 12 Stunden am Tag arbeitet.