Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl zweifelt zwar, dass die Trump-Regierung tatsächlich Zölle einführen könnte. Wenn aber doch, "dann müsste die EU selbstverständlich ähnliche Maßnahmen ergreifen", sagte Christoph Leitl.

Wenn die USA Zölle einführen, würde sich die Welt zurück zu abgeschotteten Märkten entwickeln, "das kann sich die USA selbst gar nicht leisten, sie ist eine offene Volkswirtschaft und liefert in viele andere Kontinente, daher glaube ich nicht, dass das so kommt", sagte Leitl auf eine entsprechende APA-Frage.

Dann müssten wohl weltweit auch andere Länder reagieren und ähnliche Hürden aufbauen. Das wäre eine "wechselseitige Behinderung" und würde kleine offene Volkswirtschaften wie Österreich besonders stark treffen. Immerhin habe sich die USA zum zweitwichtigsten Wirtschaftspartner entwickelt, erinnert Leitl.

"Die TTIP-Gegner werden wohl nachdenklich werden, was sie mit ihrer Ablehnung (des EU-US-Freihandelsabkommens) bewirkt haben", sagte Leitl. Das Abkommen hätte dazu geführt, Zollschranken abzubauen, nun kämen womöglich neue dazu.