Die Arbeitslosigkeit in der EU ist im August mit 8,6 Prozent unverändert gegenüber dem Juli geblieben. Auch in der Eurozone lag sie mit 10,1 Prozent gleich hoch. Österreichs Arbeitslosenquote stieg dagegen von 6,0 auf 6,2 Prozent an. Die Alpenrepublik rutschte damit in der EU auf Rang neun - gemeinsam mit Dänemark und Luxemburg.

Im Juli hatte Österreich noch Platz sechs belegt. Zuvor war im Juni mit Rang acht das schlechteste Resultat erreicht worden, nun brachte der August den neunten Platz. Vor einigen Jahren noch hatte Österreich monatelang die Bestenliste mit der geringsten Arbeitslosigkeit in der EU angeführt.

Tschechien auf Platz 1

Die niedrigste Rate im August weist Tschechien mit 3,9 Prozent auf. Dann folgen Deutschland (4,2 Prozent), Malta und Großbritannien (je 4,8 Prozent), Ungarn (5,1 Prozent), Niederlande (5,8 Prozent), Polen (5,9 Prozent) und Rumänien (6,0 Prozent).

Hinter Österreich, Luxemburg und Dänemark rangieren Estland (6,8 Prozent), Schweden (7,0 Prozent), Bulgarien (7,7 Prozent), Slowenien (7,8 Prozent), Belgien (8,2 Prozent), Irland (8,3 Prozent), Litauen (8,6 Prozent), Finnland (8,8 Prozent), Lettland (9,3 Prozent), Slowakei ),5 Prozent), Frankreich (10,5 Prozent), Portugal (11,0 Prozent), Italien (11,4 Prozent), Zypern (12,1 Prozent), Kroatien (12,9 Prozent), Spanien (19,5 Prozent) und Griechenland (23,4 Prozent).

Arbeitslosenrate sinkt im Jahresvergleich

Im Jahresabstand - August 2015 zu August 2016 - fiel die Arbeitslosenrate in 24 EU-Ländern. In Dänemark blieb sie gleich und nur in drei Staaten stieg sie: In Estland von 5,3 auf 6,8 Prozent, in Österreich von 5,7 auf 6,2 Prozent und in Belgien von 8,0 auf 8,2 Prozent.

Insgesamt waren im August des Jahres 20,973 Millionen Menschen arbeitslos, davon 16,326 Millionen im Euroraum. Gegenüber Juli ging die Zahl der Arbeitslosen in der EU um 40.000 zurück, während sie im Euroraum geringfügig um 8.000 zunahm.

Bei der Jugendarbeitslosigkeit gab es sowohl in der EU als auch in der Währungsunion eine leichte Entspannung. In der EU ging die Rate von 18,7 Prozent im Juli auf 18,6 Prozent im August zurück, in der Eurozone sank sie von 20,8 auf 20,7 Prozent. Österreich konnte sich bei der Jugendarbeitslosenrate von 10,8 auf 10,6 Prozent verbessern und belegte damit hinter Deutschland (6,9 Prozent) den zweitbesten Platz. Am schlechtesten lag Griechenland (47,7 Prozent, allerdings waren die Daten aus dem Juni) und Spanien (43,2 Prozent).