Die Österreicher kaufen bereits rund ein Viertel ihrer Bekleidung im Internet. Vor fünf Jahren waren es erst sechs Prozent. Im Jahr 2020 dürfte bereits jedes dritte Bekleidungsstück per Zustelldienst kommen, prognostiziert jetzt das Marktforschungsinstitut RegioData.

Dieser Trend geht zulasten der traditionellen Geschäfte, die seit etwa fünf Jahren jährlich im Schnitt 1,5 Prozent Umsatz verlieren, obwohl die Verkaufsflächen in diesem Zeitraum um 20 Prozent zunahmen. "Da sich die dadurch geringeren Quadratmeterumsätze direkt auf den Ertrag auswirken, muss wohl in nächster Zeit mit einer leichten Marktbereinigung gerechnet werden", so die Marktforscher.

H&M ist Nummer 1

Nummer 1 im Österreichischen Bekleidungshandel ist weiterhin H&M. Mit großem Abstand folgen C&A, Peek & Cloppenburg, Kik und New Yorker. Einige Positionen verloren haben aktuell Benetton, Tally Weijl und Mango, die Aufsteiger bei den größeren Unternehmen sind Primark und Desigual.

Online wird Kleidung vor allem bei Universal, Zalando, Otto und Eduscho gekauft. Österreicher und Touristen geben im Jahr etwa 6,2 Milliarden Euro für Bekleidung aus: 4,7 Milliarden davon im stationären Handel, der Rest bei Online-Shops.