Am Landesgericht Klagenfurt ist eine weitere Anklage gegen den ehemaligen Hypo-Vorstand Günter Striedinger eingebracht worden. Gerichtssprecherin Ute Lambauer bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Kurier". Striedinger und einem Anwalt der Bank wird schwerer Betrug mit einem Gesamtschaden von 750.000 Euro vorgeworfen.

In dem vorliegenden Fall geht es um ein Honorar, das an die Beratergesellschaft PE AG bezahlt worden sein soll. Laut Staatsanwalt habe es für dieses Honorar keine Gegenleistung gegeben, Striedinger und der Anwalt hätten sich "ein verdecktes finanzielles Zubrot" verschaffen wollen. Das Geld sei im Rahmen einer Transaktion Anfang der 2000er-Jahre geflossen, bei der Beratergesellschaft sollen die Angeklagten bzw. ihnen nahestehende Personen involviert gewesen sein.

Die Anklage ist rechtskräftig, das Oberlandesgericht Graz hatte die Einsprüche der beiden Angeklagten abgewiesen. Einen Prozesstermin gab es vorerst aber nicht.

Ex-Vorstand Günter Striedinger
Ex-Vorstand Günter Striedinger © Markus Traussnig