Im August 1996 war in Brunn am Gebirge/NÖ der erste Bau- und Gartenmarkt eröffnet worden. Inzwischen gibt es 14 rot-weiß-rote Standorte.

Österreich sei der größte Markt neben Deutschland, sagte der Vorstandsvorsitzende am Montag in einer Pressekonferenz in Bad Fischau-Brunn/NÖ. Insgesamt ist Hornbach mit 154 Bau- und Gartenmärkten in neun Ländern Europas vertreten. Derzeit ist laut Albert Hornbach "kein weiteres Land in der Pipeline". Was Standorte angehe, seien ein großes Einzugsgebiet und optimale Verkehrslagen "absolut erforderlich". Der Vorstandsvorsitzende sprach diesbezüglich von "1A-Lagen".

Konzernweit 17.000 Beschäftigte

Man habe in Österreich mit 25 Mitarbeitern begonnen, erinnerte Albert Hornbach. Inzwischen zähle man 1543. Konzernweit seien es mehr als 17.000 Beschäftigte. Den "seltenen Fall" der Übernahme eines Marktes von einem Mitbewerber - Ende Mai wurde der frühere bauMax-Standort bei Innsbruck eröffnet - bezeichnete der Konzernchef als "richtige Entscheidung".

"Hornbach Compact" ist dem Vorstandsvorsitzenden zufolge ein Pilotprojekt, das es zu optimieren gelte. Derzeit gibt es in Deutschland drei der nur etwa 800 Quadratmeter großen Filialen. Der Kunde könne dort vor allem online bestellen. Durchschnittlich sind Hornbach-Standorte 11.600 Quadratmeter groß.

Plus von mehr als sechs Prozent

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (1. März bis 31. Mai) sei der Konzernumsatz der Hornbach-Gruppe um 6,1 Prozent auf knapp 1,12 Mrd. Euro gestiegen. Das Betriebsergebnis (Ebit) habe mit 76,5 Mio. Euro das Niveau des vergangenen Jahres erreicht. Was den Umsatz angehe, seien es auch in Österreich "auf jeden Fall über sechs Prozent" Plus gewesen, sagte Landesgeschäftsführer Stefan Goldschwendt am Montag.

Alexandra Klima, Geschäftsführerin Einkauf Hornbach Österreich, bezifferte den Marktanteil hierzulande auf Nachfrage mit etwa 12,5 Prozent. Bei dem Unternehmen, das sich laut Albert Hornbach als "Projekt-Baumarkt" sieht, denke man demnach auch in Projekten und nicht in Produkten. Klima verwies zudem auf den Ausbau des Online-Shops. Unter www.hornbach.at gebe es Informationen zu 93.000 Artikeln, von denen mehr als 70.000 zum sofortigen Versand bereit stünden. Die Preise seien mit jenen im stationären Handel ident, ergänzte der Konzernchef.