Das Finanzwissen der Österreicher ist stark ausbaufähig. Nur 17 Prozent halten sich in Geldangelegenheiten für sachkundig. Das ist das Ergebnis einer internationalen GfK-Erhebung mit 19.000 Befragten, 1000 davon in Österreich. „Der geringe Grad an Finanzbildung in unserem Land ist hauptsächlich auf Fehler und Versäumnisse der Bildungspolitik zurückzuführen“, glaubt Rainer Bartusch vom Österreichischen Verband Financial Planners.

Dass Österreich damit im internationalen Schnitt liege, sei nur ein schwacher Trost. „Finanzwissen muss endlich in die Schulbücher und Lehrpläne“, fordert Bartusch. Nur ein Viertel der Österreicher sieht sich laut GfK in der Lage, die eigenen Planungen in Geldangelegenheiten tatsächlich erfolgreich umzusetzen. Als wichtigstes Finanzziel wird von mehr als der Hälfte der Befragten Schuldenfreiheit genannt.

Informationsquelle Nummer 1 (53 Prozent) in Finanzfragen sind hierzulande professionelle Berater, dahinter (30 Prozent) folgen Familienmitglieder und Freunde. Hier gibt es europaweit deutliche Unterschiede: In Großbritannien etwa setzen nur 12 Prozent der Befragten auf professionelle Ratschläge, 47 Prozent wenden sich an ihr persönliches Umfeld.