Das Smartphone auf den Aufkleber legen, der mit NFC oder QR-Code ausgestattet ist, und in Sekundenschnelle erscheinen Bilder und Wissenswertes über Produkte, sehenswerte Plätze oder Ausstellungsstücke in Museen auf dem Handy.

Das im Klagenfurter Lakesidepark angesiedelte Unternehmen xamoom war Start-up des Jahres 2014 und bietet diesen Service für ortsbezogene, mobile Inhalte auf Cloud-Basis an. Die Stadt Klagenfurt, die Wörthersee Tourismus GmbH, Mazda Austria oder das Kärntner Landesmuseum zählen bereits zu den Kunden.

Xamoom bietet einen Service für ortsbezogene, mobile Inhalte an
Xamoom bietet einen Service für ortsbezogene, mobile Inhalte an © Xamoom

Jetzt hat das Unternehmen mit seiner Idee auch einen Investor überzeugt, der es den xamoom-Gründern Georg Holzer und Bruno Hautzenberger ermöglicht, international durchzustarten: Der Mobilfunker Ventocom steigt „mit einem deutlich sechsstelligen Investment bei xamoom ein“, sagt Holzer.

Als Mobilfunker ohne eigenes Netz betreibt Ventocom etwa den Handydienst Hofer Telekom. Unternehmenschef Michael Krammer ist kein Unbekannter. Er war bis zum Verkauf an T-Mobile Geschäftsführer von tele.ring und leitete danach bis zum Verkauf an Hutchison die Mobilfunker One bzw. Orange, und ist außerdem Präsident des SK Rapid Wien.

Mentoring durch ORF

„Im Produkt von xamoom steckt enormes Potenzial, das wir mit einem sehr ambitionierten heimischen Team und starken Partnern wie dem ORF rapide heben werden“, ist Krammer überzeugt. Von Seiten des ORF erhält xamoom kein Kapital, wurde aber in das futurelab.261 aufgenommen, und erhält damit Unterstützung in Form von Mentoring und Workshops, so Holzer. „Die Start-up-Initiative ist ein wichtiger Schritt, den ORF für die digitale Zukunft fit zu machen“, sagt Richard Grasl, kaufmännischer Direktor des ORF.

Geld fließt in den Vertrieb

„Durch die neuen Partner bekommen wir nicht nur Geld für das Wachstum des Unternehmens, es fließt auch sehr viel Know-how ein, und sie sind außerdem sehr gut vernetzt“, erklärt Holzer. Das von Ventocom zur Verfügung gestellte Kapital geht zum Großteil in den Vertrieb. In Wien soll es außerdem schon bald eine weitere Niederlassung geben.

Chance in New York

Eine Chance auf einen großen Kunden gäbe es aktuell in New York, in der Nähe vom Times Square. „Wir dürfen noch nicht verraten, wer es ist, aber wenn es klappt, dass wir da die Software liefern, ist es ein Wahnsinn. Der Kunde würde perfekt zu uns passen“, sagt Holzer.