Die Diskussion ist in Finnland freilich nicht neu: Anstelle der an Bedinguneg geknüpften Sozialleistungen soll es ein bedingsloses Grundeinkommen geben. Laut einer Umfrage würden dies auch mehr als 70 Prozent der Finnen befürworten, immer wieder haben Politiker die Maßnahme gefordert. Wirklich konkret wurde die Sache mit dem Grundeinkommen jedoch nie.

Bis jetzt - wie zumindest eine finnische Nachrichtenseite in diesem Artikel behauptet. Die Regierung soll derzeit an einem konkreten Plan arbeiten, wie man bisherige Sozialleistungen durch ein monatliches Grundeinkommen in der Höhe von 800 Euro ersetzt. Bekommen, so die Pläne, sollen es alle erwachsenen Finnen. Zu einer konkreten Gesetzesvorlage dürfte es jedoch nicht vor November 2016 kommen. Regierungschef Juha Sipilä jedenfalls schwärmt für die Idee: "Ein Grundeinkommen bedeutet eine Vereinfachung des sozialen Sicherungssystems", wird er im eingangs verlinkten Artiekel zitiert.

Doch der eigentliche Grund für das Grundeinkommen wäre nicht die Vereinfachung des Sozialsystems, sondern vor allem die stetitg ansteigende Arbeitslosigkeit. Momentan befindet diese sich bei knapp zehn Prozent und ist so hoch wie seit 15 Jahren nihct mehr. Mit dem Grundeinkommen sollen die Menschen eher bereit dazu sein, schlechter bezahlte Arbeit anzunehmen. Momentan würde dies eine Verringerung der Sozialleistungen bedeuten.