Der päpstliche Bauernhof in Castel Gandolfo könnte bald Besuchern Bio-Produkte wie Olivenöl, Joghurt, Wein, Eiern und Honig verkaufen. Dies berichtete der Direktor der päpstlichen Villen in Castel Gandolfo, Osvaldo Gianoli, zu deren Gelände der Bauernhof zählt.

Gutes für den Papst

Derzeit könnten Touristen die Produkte noch nicht kaufen, doch das könnte sich jedoch in Zukunft ändern, so Gianoli laut Medien. Besucher können den 25 Hektar großen landwirtschaftlichen Betrieb in den Albaner Bergen südlich von Rom vom heutigen Samstag an im Rahmen eines Besuchs der päpstlichen Sommerresidenz besichtigen.

Der Bauernhof versorgt den Vatikan mit Fleisch, Gemüse, Milch und Olivenöl. Die Milch des päpstlichen Bauernhofs können Pilger und Touristen bereits in den Geschäften Castel Gandolfos erwerben. Zu dem landwirtschaftlichen Betrieb zählt auch ein Weinberg, den Papst Benedikt XVI. geschenkt bekam. Der Bauernhof erstreckt sich auf 55 Hektar und ist daher größer als der Vatikan, der lediglich 44 Hektar groß ist.

Im vergangenen Frühjahr hatte der Papst die Gärten seiner Sommerresidenz in Castel Gandolfo für Besucher geöffnet. Die Anlagen sind nach vorheriger Anmeldung mit einer Führung zugänglich.

Ab dem heutigen Samstag können Touristen wöchentlich im Bahnhof des Vatikan in den Zug einsteigen, der sie zur päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo führt. Besucher der Vatikanischen Museen können zudem ein spezielles Ticket erwerben, das neben dem Museum samt der Sixtinischen Kapelle im Vatikan auch den Eintritt in die Papstvilla in Castel Gandolfo einschließt.