Heilig Abend in den 1970er-Jahren: Ein Gendarmerie-Wagen, voll beladen mit Kinderspielzeug, am Steuer der Postenkommandant von Krottendorf, kämpft sich über verschneite und eisige, enge Bergstraßen im weststeirischen Ligist zu einem halb verfallenen Haus empor. Acht Keuschlerkinder erstrahlen beim Anblick ihrer Packerl und die Mutter atmet erleichtert auf: „Jetzt kann ich Brot und Kohle bezahlen.“
Tage zuvor hatte die Köflacherin Isabella Pusch ein Benefizkonzert organisiert, Spielzeug gekauft und mit einer Kollegin liebevoll verpackt. Die Zustellung scheiterte an den Witterungsbedingungen am Berg. Die Gendarmerie sprang ein.