Wir haben Sommer: Wann wird Ihnen zu heiß, sowohl beim Blick auf das Thermometer als auch im übertragenen Sinn?
LUKAS SCHWEIGHOFER: Ich mag es, wenn die Luft richtig heiß ist. Gerade Sport macht bei 35 Grad noch mehr Spaß, weil die meisten dann jammern (grinst). Auch sonst wird es mir selten zu heiß. Während der Sendungen ohnehin nicht, weil wir eine gute Klimaanlage im Studio haben. Ärgern tut mich, wenn ich im Stau stehe. Außerdem bringen mich intolerante Menschen immer wieder auf die Palme.

War es eigentlich immer schon Ihr Plan, die Moderatorenkarriere einzuschlagen?

SCHWEIGHOFER: Als Kind wollte ich Detektiv werden, leider waren die Jobaussichten aber auch damals schon nicht besonders gut (lacht). Ich hatte schon immer großes Interesse an Sport. Als Jugendlicher habe ich dann in der Sportredaktion der Kleinen Zeitung geschnuppert. Das waren die ersten Erfahrungen im journalistischen Arbeiten. Deshalb habe ich dann in Salzburg Sport-Management-Medien studiert und bin über Moderationen unterschiedlichster Veranstaltungen und Anlässe letztlich beim ORF gelandet.

Hätten Sie sich als Jugendlicher gedacht, dass Sie einmal fast täglich aus dem Fernseher lachen?

SCHWEIGHOFER: Natürlich nicht - so ehrlich muss man sein, aber so etwas kann man auch nicht planen. Mit Einsatz und Herzblut kann man es aber schaffen.

Was macht die Arbeit als Moderator eigentlich aus?

SCHWEIGHOFER: Ich glaube, ein guter Moderator sollte die Fähigkeit zur Empathie haben. An kleinen Dingen wie Gesten, Blicken, Tonfall, Mimik zu erkennen, wie es Menschen geht und welche Stimmung gerade herrscht. Viele Dinge im selben Moment tun zu können, schadet auch nicht: Zuhören – deinem Gesprächspartner und dem Regisseur im Ohr gleichzeitig. Währenddessen die nächste Frage formulieren, dabei die Zeit im Blick haben, die richtige Kamera und die inhaltlich und zeitlich passende Überleitung zum nächsten Thema. Und so wie bei allem, was man gut machen will, sollte eine Leidenschaft da sein, für das, was man tut.

Was macht Lukas Schweighofer, wenn er nicht gerade vor der Kamera steht?

SCHWEIGHOFER: In der Freizeit versuche ich, so wenig wie möglich zu planen und auch mal nichts zu tun – ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Das fällt mir ganz und gar nicht leicht. Am liebsten spiele ich Golf oder gehe Wandern. Vor kurzem hab ich Kitesurfen ausprobiert – das könnte ein neues Hobby werden.

Wie oft sind Sie in Ihrer Heimat, in Oberfeistritz, anzutreffen?

SCHWEIGHOFER: Das ist ganz unterschiedlich, manchmal alle drei Wochen, manchmal aber auch zwei Monate nicht. Natürlich gibt es die üblichen Anlässe und Feste, wo ich nach Hause komme, das ist klar, aber ich fühle mich auch in Salzburg inzwischen sehr daheim. Ich lebe ja auch schon mehr als zehn Jahre hier.