Der Weg in die Arbeit wurde am Montagmorgen für Tausende Südsteirer zu einer wahren Geduldsprobe. Aufgrund der starken Schneefälle kam es auf allen Straßen zu Behinderungen und teilweise langen Wartezeiten. Besonders betroffen waren Pendler auf dem Weg Richtung Graz. Auf der A9 zwischen Leibnitz und Graz mussten Autofahrer einen Zeitverlust von rund eineinhalb Stunden hinnehmen. Auch auf der B76 zwischen Deutschlandsberg und Lannach bildeten sich lange Staus, weil immer wieder Lkw hängen blieben. Zeitweise wurde die B76 sogar gesperrt und der Verkehr über Stainz umgeleitet. Allerdings kam es auch hier wegen hängen gebliebener Fahrzeuge immer wieder zu Behinderungen.

Die Freiwilligen Feuerwehren standen Montagfrüh jedenfalls im Dauersatz. Kurz vor 6 Uhr erfolgten die ersten Alarmierungen. Bis 10 Uhr rückten allein im Bezirk Deutschlandsberg insgesamt 17 Feuerwehren mit 150 Mann zu 20 Einsätzen aus. Die Einsätze beschränkten sich glücklicherweise auf Fahrzeugbergungen, über Verletzte ist auf Seiten der Feuerwehr bis dato nichts bekannt.

Bus rutschte in Straßengraben

Auch im Bezirk Leibnitz standen seit Montagfrüh zahlreiche Feuerwehren mit über 100 Mann im Einsatz. Besonders spektakulär verlief ein Einsatz in Allerheiligen bei Wildon, wo am Vormittag ein Linienbus zwischen Feiting und Allerheiligen von der schneeglatten Fahrbahn in den Straßengraben gerutscht und auf der Seite liegen geblieben war. Nur Bäume verhinderten, dass der Bus nicht komplett umkippte. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich neben dem Lenker zum Glück nur ein Mädchen im Bus, keine der beiden Personen wurde verletzt. Die Bergungsarbeiten waren aufwändig und dauerten bis zu Mittag. Weil die Tür klemmte, mussten die Insassen über ein Fenster geborgen werden. Der Bus konnte erst durch den Einsatz von zwei Kranwägen aufgerichtet werden, die Straße war während der Bergungsarbeiten gesperrt.  Behinderungen gab es auch im Bereich Fresing-Kitzeck, wo gleich fünf Fahrzeuge geborgen werden mussten sowie in Seggauberg und Schönberg.

Das Rote Kreuz musste zu einigen Verkehrsunfällen und nach Stürzen ausrücken
Das Rote Kreuz musste zu einigen Verkehrsunfällen und nach Stürzen ausrücken © Rotes Kreuz Leibnitz

Auch dem Roten Kreuz bescherten die starken Schneefälle einen einsatzreichen Start in die neue Woche. In Gralla und Kaindorf an der Sulm wurden zwei Personen in Folge eines Verkehrsunfalls leicht verletzt und ins LKH Wagna transportiert. In Lebring kam ein 22-jähriger Mann zu Sturz und verletzte sich am Bein, in St. Veit in der Südsteiermark zog sich eine 58-jährige Frau bei einem Sturz Kopfverletzungen zu. Beide wurden ebenfalls in das LKH Wagna gebracht.