Ist es ein Wolf, ein Schakal oder doch „nur“ ein Mischlingshund, der dieser Tage tot bei der Bahnstrecke zwischen Ehrenhausen und Spielfeld aufgefunden wurde und dann bei der Tierkörperverwertung (TKV) in Gabersdorf entsorgt wurde? Darüber wird derzeit in der Jägerschaft gerätselt.

Das verendete Tier wurde dieser Tage von Straßenarbeitern bei Ehrenhausen aufgefunden. Offenbar war es von einem Zug getötet worden. Der Kadaver wurde am vergangenen Donnerstag bei der TKV in Gabersdorf entsorgt. Beschäftigte der TKV, die selbst Jäger sind, wurden dann aber auf das tote Tier aufmerksam und holten es wieder aus der Fallgrube. Bezirksjägermeister Wolfgang Neubauer und Amtstierarzt Wolfgang Florian wurden informiert. Georg Rauer, offizieller Bären- und Wolfbeauftragter für das Land Steiermark, wurde ebenfalls eingeschaltet.

Das tote Tier soll demnächst in Wien untersucht werden, dort werden dann die DNA-Proben ausgewertet. Aufgrund der Größe - das Tier ist rund einen Meter lang und 33 Kilogramm schwer und hat eine Schulterhöhe von mehr als 60 Zentimetern - könnte es sich laut Wolfgang Neubauer um einen Wolf handeln. „Aber von der Zeichnung her schaut es auch einem Schakal ähnlich.“


So oder so – der Fund ist sehr ungewöhnlich. Florian: „Ich habe noch nie gehört, dass in der Südsteiermark ein Wolf unterwegs wäre.“ Auch Schakale wurde in der Region noch nicht gesichtet.

Im Raum Hartberg-Fürstenfeld hingegen wurden Schakale vor einem Monat fotografiert.