Pünktlich zum Frühverkehr setzte in der Region starker Schneefall. Das führte vor allem auf den Steigungsstrecken im Bezirk zu Behinderungen. Am Taxberg gab einige Zeit Probleme mit einem hängengebliebenen Lkw. Schwierigkeiten bereiteten die tiefwinterlichen Straßenverhältnisse im Frühverkehr auch auf den Verbindungen zwischen Paldau und St. Stefan im Rosental (Hirschmanngraben, Toter Mann), in Maxendorfberg (zwischen Kirchbach und Kirchberg) und zwischen St. Stefan im Rosental und Gnas.

Schneeketten mussten angelegt werden

Kurz nach 5.30 Uhr wurden dort die Freiwilligen Feuerwehren Aschau am Ottersbach und St. Stefan im Rosental wegen hängengebliebener Pkw auf der L212 alarmiert. Die Fahrzeuge konnten die Steilstücke (Richtung Gratzlwirt) nicht mehr bezwingen. Gleich mehrere Fahrzeuge bleiben hängen. Einige Pkw-Lenker legten selbst  Schneeketten an und kamen wieder vorwärts. Jene ohne Schneeketten wurden von den Feuerwehrfahrzeugen über die Steilstrecken sicher hinaufgezogen. Bei vier Pkw leisteten die Feuerwehrleute Hilfe, heißt seitens der eingesetzen Wehren, die mit insgesamt 17 Mann und drei Fahrzeugen bis 6.30 im Einsatz waren.

Äußerst schwierig gestaltete sich die Bergung eines Lkw mitten in Edelsbach. Das Schwerfahrzeug war kurz vor 6.15 Uhr auf der schnellglatten Fahrbahn ins Rutschen gekommen und in den Leitplanken geschlittert. Von der Feuerwehr Edelsbach musste das Schwere Rüstfahrzeug (SRF) der Feuerwehr Feldbach für die Bergung angefordert werden. Wie Kommandant Christian Pfeifer berichtet, musste das SRF mit dem TLF der Edelsbacher Feuerwehr gesichert werden und auch der Greifzug kam zum Einsatz. Später barg die Feuerwehr dann noch einen Pkw, der kurz nach sieben Uhr von einer Gemeindestraße gerutscht war.

Gegen 6.20 Uhr heulte auch in Ziprein (Gemeinde Kirchbach) die Sirene. Eine Frau mit mit ihrem Pkw auf der Tagensdorferstraße von der Straße abgekommen. Die Lenkerin blieb unverletzt, die Feuerwehr Ziprein war mit 7 Mann im Einsatz und machte das Auto mittels Seilwinde wieder flott.

Die Feuerwehr Ziprein musste eine Pkw-Lenkerin aus einer misslichen Lage befreien.
Die Feuerwehr Ziprein musste eine Pkw-Lenkerin aus einer misslichen Lage befreien. © FF Ziprein

Kurz nach 6.30 Uhr mussten dann die Kameraden der Feuerwehr Berndorf (Gemeinde Kirchberg an der Raab)  zu einem Schnee-Einsatz ausrücken. Auf der L201, im Bereich des Industriegebietes von Berndorf, war eine Südoststeirerin mit ihrem Auto auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern geraten. Das Fahrzeug landete in der Folge in einem Graben. Auch hier endete der Unfall glimpflich, die Frau blieb unverletzt. Die Feuerwehr Berndorf war mit 7 Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz

Auf dem steilen Anstieg in Höflach (L 242 - Verbindung Leitersdorf - Klausen/Bad Gleichenberg) ging gegen 7.30 Uhr gar nichts mehr. Ein Fahrzeug war hängengeblieben und die nachfolgenden kamen dann auch nicht weiter. Insgesamt waren fast 20 Fahrzeuge - darunter auch eine Rettung betroffen - wie Einsatzleiter Anton Grandl, Kommandant der Feuerwehr Edersgraben berichtet. Mit vier Mann und einem Einsatzfahrzeug wurden die hängengebliebenen Fahrzeuge wieder flott gemacht. 

Seit den Morgenstunden sind im gesamten Feuerwehrbereich Feldbach die Einsatzkräfte unterwegs, um hängengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen oder Autos, die in den Graben gerutscht sind zu bergen.

In Fehring rutschte gegen 6.40 Uhr kurz vor der Kreuzung Richtung Weinberg ein Pkw von der schneeglatten B57 und wurde von der Feuerwehr Fehring wieder auf die Straße gezogen. Wenig später blieb in Merkendorf ein Pkw - gelenkt von einer Frau - auf einer Gemeindestraße auf einer Kuppe hängen. Die Feuerwehr Merkendorf machte das Fahrzeug wieder flott. Kurz vor sieben Uhr musste die Feuerwehr Petersdorf II - 5 Leute war unter Leitung von Kommandant Gottfried Hofer jun. im Einsatz - einen Pkw aus dem Graben holen.

Auch die Feuerwehr Tiefernitz musste musste gegen 7.20 Uhr eine Südoststeirerin aus einer misslichen Lage befreien. Die Frau war auf einer Gemeindestraße mit ihrem Pkw auf der Schneefahrbahn ins Rutschen geraten und eine Böschung hinuntergerutscht. Mittels Kreuzzug bekamen vier Mann der Tiefernitzer "Florianis" den Wagen wieder flott.

Bus stellte sich quer

Ein Bus, der ohne Fahrgäste von Gnas in Richtung Bad Gleichenberg unterwegs war, kam gegen 7.30 Uhr kurz nach dem Ortsende von Gnas in einer scharfen Kurve ins Rutschen und stellte sich quer über die Fahrbahn. Die Feuerwehr Poppendorf war mit 14 Mann unter der Leitung von Kommandantstellvertreter Karl Kickmaier jun. im Einsatz, um den Bus wieder fahrklar zu machen. Verletzt wurde niemand, auch der Bus blieb unbeschädigt. Die L 217 musste kurzzeitig gesperrt werden.

In Hatzendorf rutschte kurz nach 7.30 Uhr ein Autolenker aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld mit einem Klein-Lkw in der scharfen Linkskurve kurz nach der Landwirtschaftlichen Fachschule rechts von der Straße. Die Feuerwehr Hatzendorf (im Einsatz mit neun Mann unter Leitung von Kommandant Werner Ortner und TLF) zog ihn aus dem Graben.

Für Verkehrsbehinderungen im Frühverkehr sorgte gegen 7.45 Uhr ein hängen gebliebener und mit Stahlbeton beladener LKW auf der L201 im Ortsgebiet von Kirchberg an der Raab, wie das folgende Video zeigt.

15 Mann der Feuerwehren Kirchberg und Berndorf unter der Einsatzleitung von ABI Johann Weixler-Suppan bekamen den "Brummi" aber wieder flott. Für etwa eine halbe Stunde war die L201 für den Verkehr gesperrt. Es gab eine örtliche Umleitung.

Ein hängen gebliebener Lkw sorgte in Kirchberg für Behinderungen im Frühverkehr.
Ein hängen gebliebener Lkw sorgte in Kirchberg für Behinderungen im Frühverkehr. © FF Berndorf

Am Feurerriegel (L211 - Verbindung zwischen Unterweißenbach und Gnas) rutschte ein Lieferwagen, der aus Richtung Feldbach kam, in der langgezogenen Linkskurve über die Fahrbahn und rutschte in den Straßengraben. Gerade so viel, dass er nicht mehr weiterkam. Die Feuerwehr Gniebing (Einsatzleiter Kommandantstellvertreter Stefan Janisch) zog das Fahrzeug, gelenkt von einem Südoststeirer, wieder auf die Fahrbahn. Elf Mann waren mit drei Fahrzeugen am Ort des Geschehens.

Kurz nach 8.30 Uhr kam ein Autolenker aus Weiz auf der B57 aus Richtung Fehring kommend beim Versuch nach links Richtung Einkaufszentrum Mühldorf abzubiegen ins Schleudern und rutschte in den Graben. Der Lenker blieb unverletzt. Am Pkw entstand Sachschaden. Zur Bergung forderte die Feuerwehr Leitersdorf - im Einsatz waren zehn Mann unter Einsatzleiter David Kohl - das SRF der Feuerwehr Fehring an. Der Autolenker konnte anschließend seine Fahrt fortsetzen.

Ein junger Autolenker kam kurz nach neun Uhr aus Richtung Feldbach kommend kurz nach Pernreith von der Landesstraße ab und rutschte in den Graben. Die Feuerwehr Obergnas unter Einsatzleiter Hans Suppan holte den Pkw aus dem Graben. Der Mann blieb unverletzt.

Am späten Vormittag musste die Feuerwehr Mahrensdorf zwei Autolenkern aus der Patsche helfen. Der erste war im Ortsteil Haseldorf auf Landesstraße über die Fahrbahn hinausgerutscht, der zweite auf einer Gemeindestraße nahe der Abzweigung Richtung Pichla. In beiden Fällen blieben die Lenker unverletzt und die Fahrzeuge unbeschädigt. Sie wurden von den beiden Feuerwehrleuten, die mit dem TLF im Einsatz waren, per Seilwinde auf die Straße zurückgezogen und konnten ihre Fahrt fortsetzen.

Kurz vor Mittag unterschätzte ein junger Autolenker auf der B66 die schwierigen Witterungsverhältnisse. Der Südoststeirer, der aus Richtung Riegersburg unterwegs war, kam im Bereich der Rittscheinbrücke zwischen Neustift und Walkersdorf rechts von der Fahrbahn ab und schlitterte in einen Acker. Er blieb unverletzt. Am Pkw entstand aber Sachschaden. Die Fahrzeugbergung führten die Feuerwehren St. Kind - sieben Mann, zwei Fahrzeuge, Einsatzleiter Kommandant Ronald Kratochwil - und Ilz (sechs Mann, drei Fahrzeuge) durch. Das Unfallfahrzeug wurde dann vom Öamtc abgeschleppt.

Der Straßenerhaltungsdienst war seit vier Uhr mit 30 Räumfahrzeugen unterwegs, um die Straßen vom Schnee zu befreien. Probleme und Behinderungen gibt es vor allem auf Nebenstraßen. Kaum Schwierigkeiten gab und gibt es nach Auskunft des Straßenerhaltungsdienst mit Schwerfahrzeugen. Gegen Mittag waren die Hauptverkehrsverbindungen wieder ungehindert befahrbar, teilweise auch bereits schneefrei.