Weil ein rotes Kätzchen in ein leeres, sechs bis sieben Meter tiefes Silo gestürzt war und fest saß, rückte die Freiwillige Feuerwehr Schützing am Wochenende zu einer Tierrettung aus. "Wir wussten zuerst nicht, was los war", erklärt Johannes Kohlmaier, stellvertretender Kommandant der Wehr. Sechs Kameraden fuhren also zu dem stillgelegten Bauernhof in der Nähe des Modellflugplatzes in Dörfl (Gemeinde Riegersburg), um die Katze zu retten.

Flucht aus dem Silo

Bei dem Vierbeiner mit rotem Fell handelte es sich um die Nachbarskatze
Bei dem Vierbeiner mit rotem Fell handelte es sich um die Nachbarskatze © FF Schützing

Dort angekommen, war den Florianis schnell klar, was zu tun war. Kohlmaier stieg über eine Leiter in den Silo hinunter, um den Vierbeiner aus seiner misslichen Lage zu befreien. Unten angekommen, wollte das Kätzchen aber partout nicht in den mitgebrachten Korb klettern. "Die Katze war sehr scheu und hat gefaucht", schildert Kohlmaier. Einfangen war für den Feuerwehrmann also nicht möglich.Kohlmaiers Kameraden ließen in der Folge eine weitere Leiter aus Holz in den Silo hinunter. "Ich habe der Katze gut zugeredet, dann ist sie über die Leiter selbst ins Freie geklettert. Dann ist sie raus und ab die Post!" Und schon war das gerettete Kätzchen fort.

Kohlmaiers Kameraden ließen eine zweite Leiter hinunter, über die die Katze schließlich selbst flüchtete
Kohlmaiers Kameraden ließen eine zweite Leiter hinunter, über die die Katze schließlich selbst flüchtete © FF Schützing

Ob das Tier verletzt war, ist unklar. "So wie die Katze weggelaufen ist, hat es nicht danach ausgesehen", meint Kohlmaier. Bei dem Vierbeiner handelt es sich übrigens um die Nachbarskatze. Die Besitzerin des Hofes hat die kläglichen Schreie gehört und Alarm geschlagen. Kohlmaier zufolge dürfte die Katze rund eineinhalb Tage in dem Silo gefangen gewesen sein.