Ich war während eines Krankenhaus-Aufenthalts im Gottesdienst in der Kapelle und habe gesehen, dass dort etwas fehlt. Ich bin daher zu Pater-Prior Oswald Edtstadler gegangen, habe meine Idee zur Gestaltung präsentiert und den Auftrag bekommen", berichtet Maximilian Lorenz Jantscher, vom Industrie-Manager zum Künstler großformatiger Gipsreliefs geworden. Sein jüngstes Werk ist die Gestaltung der Kapelle im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz-Eggenberg. Gemeinsam mit dem Stuckateur Rudolf Jud hat Jantscher seit September an sechs Morgensternen in Form von pombierten Reliefs, die mit Gold überzogen wurden, gearbeitet. Jantscher: "Die Reliefs weisen den Weg zu Christus am Kreuz. Durch die Abschrägung wird ein erweiterter Blick zum Sohn Gottes ermöglicht."

Nicht der einzige Erfolg. Die feierliche Eröffnung der vom Mühldorfer Künstler gestalteten Spitalskapelle am 19. Dezember ist aber nicht der einzige Erfolg, den der 54-Jährige in jüngster Zeit vermelden kann. Gemeinsam mit Gattin Barbara war er unlängst in Florida, wo er auf Einladung des deutschen Thyssen-Krupp-Vorstandes Jürgen Mück, der Jantscher international managt, die Möglichkeit von Ausstellungen in namhaften Galerien sondierte. "Die erste Vernissage findet in der Sun Trust Bank in Naples ab März 2008 statt, danach geht es in der Gallery on Fifth bis Dezember weiter, 2009 folgen weitere Ausstellungen in Floridas Banken", plant Jantscher bereits die Gründung einer eigenen Werkstätte und einer Galerie in Florida.

Zweites Standbein. Trotz dieser Erfolge will sich der unermüdlich Schaffende nicht auf seine Kunst allein verlassen und agiert ab Jänner 2009 als Geschäftsführer eines großen Keramikfachgeschäftes in Wien, wo aber seine Kunstwerke auch eine Rolle spielen dürfen.