Die rot-weiß-rote Wintersportnation schielt nach Südkorea. Einserfrage: Wie oft holen „wir“ Metall? „Vier Mal in Gold“, kann Walter Rettenegger von sich sagen, seit er aus Anzère (Schweiz) von den
„Weltwinterspielen für Transplantierte und Dialysepatienten“ zurück in Weiz ist. Sowohl im Super-G, Riesentorlauf, als auch im Slalom und Parallelslalom führte kein Weg an Rettenegger vorbei. Die Altersgruppe 60 bis 69 Jahre täuscht, im Super-G war der gebürtige Kalwanger schneller als der Beste in der Gruppe 18 bis 29 Jahre. „Wenn du einmal Erfolg hast, willst du das wieder“, lautet eine Erklärung, warum er seit 1999 bereits 28 Mal Gold geholt hat. Silber und Bronze nicht mitgezählt. Wer hätte das gedacht, als er als Kind „auf dem abschüssigen Hang vor der Haustüre mit den Geschwistern“ um die Wette gefahren ist? Für den Traum, als ÖSV-Läufer an die Spitze zu fahren, fehlte der Familie aber das Geld.