"Das Thema Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ist in Österreich angekommen und noch dazu viel stärker als wir uns erträumt haben", resümierte Markus Pichler, Geschäftsführer der Special Olympics Österreich am Freitag, dem letzten Tag der Wettkämpfe. Der Funke sei übergesprungen.

Bei den Zuschauern sind ebenfalls die Ziele erreicht worden: Im Durchschnitt seien rund 1500 Zuschauer pro Tag und Bewerb dabei gewesen. Daher kommen die Veranstalter auf rund 10.000 Zuschauer pro Tag.

Rechnet man auch noch die Siegerehrungen und andere Veranstaltungen dazu, könne man jetzt schon sagen, dass die "Erwartungen mehr als erfüllt" wurden, so Pichler auf APA-Anfrage. Auch die Bilanz sehe gut aus. Es dürften sich schwarze Zahlen ausgehen: "Wir werden unser Budget von 23 Millionen Euro nicht überschreiten..

Mit Schneeschuhen zum Sieg

Seitens der steirischen Exekutive hieß es, dass es bis auf die Bombendrohung bei der Eröffnungsfeier ein "schöner Einsatz" und ruhige Spiele mit "ausgelassener Stimmung" waren.

Um für die Schlusszeremonie größtmögliche Sicherheit zu bieten, werden ab 17 Uhr rund um das Liebenauer Stadion einige Straßen für den Verkehr gesperrt. Örtliche Umleitungen werden zwar eingerichtet, aber um Staus zu vermeiden sollten Fahrzeuglenker den Bereich des Stadions generell meiden. Besucher wird dringend geraten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln - etwa mit der Straßenbahnlinie 4 - zum Stadion zu kommen.

Rotes Kreuz

Bei den Veranstaltungen in Rohrmoos, der Ramsau und in Schladming mussten laut Rotem Kreuz während der Spiele 15 Menschen versorgt werden, meistens wegen Verstauchungen, Prellungen und Kreislaufproblemen.

In Graz waren während des Veranstaltungszeitraumes 280 Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Einsatz. In der steirischen Landeshauptstadt mussten rund 70 Athleten versorgt werden, die sich ebenfalls kleinere Verletzungen zugezogen hatten, hieß es am Freitag.

1000 Siegerehrungen

Rund 2600 Athleten, 1100 Trainer und etwa 5000 Familienmitglieder waren seit 14. März in Österreich und vor allem der Steiermark zu Gast und wurden von etwa 3000 freiwilligen Helfern betreut. Die Veranstalter brachten rund 1000 Siegerehrungen über die Bühne, bei denen um die 4600 Medaillen vergeben wurden. Die Steiermark hat sich nach der Ski-WM 2013 einmal mehr als herzlicher Gastgeber präsentiert.

Besonders in den USA, wo die Special Olympics ihren Ursprung hatten, wurden viele Bilder aus der Grünen Mark gezeigt, was vor allem dem Tourismus zugutekommt.

Dieser durfte sich auch über Tausende Nächtigungen freuen. Einer Wertschöpfungsstudie der FH Campus02 zufolge sollen es rund 140.000 zusätzliche Übernachtungen sein.