In gebrochenem Deutsch meldete sich der unbekannte Mann am Abend vor der Special-Olympics-Eröffnung bei der Polizeiinspektion Schladming: Er werde beim Helene-Fischer-Konzert eine Bombe hochgehen lassen. Das passierte kurz bevor die 15.000 Menschen ins Stadion gelassen werden sollten und die Ehrengäste von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über Charlène, die Fürstin von Monaco, bis zu Second Lady Karen Pence ankamen. Auch die internationalen Bosse von Coca-Cola und Toyota waren in Schladming.

Landespolizeichef übernahm die Verantwortung

"Wir haben natürlich die gesamte Arena zweimal akribisch durchsucht und auch beim Einlass die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt", heißt es in der Landespolizeidirektion. Der Einsatzstab hat als eine der Varianten auch die Absage der Eröffnung diskutiert, was die Weltwinterspiele in Österreich freilich überschattet hätte. Schließlich entschied aber der Landespolizeidirektor Josef Klamminger, der auch in Schladming war, höchstselbst, das Fest über die Bühne gehen zu lassen.

Die Entscheidung erwies sich als richtig: Das Fest verlief - mit leichter Verspätung - emotional und prachtvoll ohne jede Störung.

Die Polizei ermittelt nun weiter unter Hochdruck, es dauere aber noch, bis die Ergebnisse aus der Anrufrückverfolgung und Rufdatenerhebung vorliegen. Derzeit ist über den Bombendroher nichts außer seinem ausländischen Akzent bekannt.

Special Olympics-Eröffnung: Der Einzug der Sportler von allen Kontinenten