Am Dienstag ließ der Winter noch einmal seine Muskeln spielen. Bevor am Wochenende der Frühling hereinschneit, wurde der Bezirk über Nacht in eine Winterlandschaft verwandelt. Des einen Freud ist des anderen Leid: Zu einigen Einsätzen mussten die Feuerwehren in der Region ausrücken.

In Kaindorf kam es zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine Frau wollte mit ihren Pkw von der L413 abbiegen und übersah dabei ein entgegenkommendes Fahrzeug. Die beiden Pkw krachten frontal ineinander. Durch die Wucht des Anpralles wurde die Lenkerin sowie ihr im Auto befindlicher fünfjähriger Enkel leicht verletzt. Sie wurden ins LKH Hartberg gebracht. Unklar war zunächst der Verletzungsgrad des zweiten Lenkers.

Er wurde von der Feuerwehr Kaindorf mittels Bahre geborgen, da eine Rückgratverletzung befürchtet wurde. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber nach Oberwart gebracht. Wie sich später herausstellte, erlitt er nur leichte Verletzungen. Alle Beteiligten stammen aus der Gemeinde.

Glück im Unglück

In Pöllau musste die Wehr bereits um sechs Uhr in der Früh zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Auf der L406 kam eine Lenkerin mit ihrem Pkw auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern, kam von der Straße ab und landete im Graben. Die Lenkerin hatte Glück im Unglück: Sie konnte unverletzt aussteigen. Die Feuerwehr barg das Fahrzeug mittels Seilwinde. Die Landesstraße war für die Dauer der Bergung - etwa 30 Minuten - gesperrt.

Lkw blieben stecken

Wenig später der nächste Einsatz: Auf der L413 in Richtung Kaindorf hatte eine Lenkerin die Fahrbahnverhältnisse unterschätzt und war wiederum mit ihrem Pkw von der Straße geschlittert. Ebenso wie beim ersten Unfall blieb die Frau unverletzt. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz für die Feuerwehr Pöllau beendet. Wenig später musste ein auf einer Gemeindestraße hängen gebliebener Lkw geborgen werden.

Der hängen gebliebene Lkw musste geborgen werden
Der hängen gebliebene Lkw musste geborgen werden © FF Bad Waltersdorf

Ebenfalls zu zwei Bergungen von Sattelschleppern rückte die Feuerwehr Bad Waltersdorf aus. Ein Lkw blieb auf einem steilen Stück der L437 Richtung Hohenbrugg stecken. "Wir haben das Fahrzeug mittels Schleppstange die Serpentinen hochgezogen", sagt Kommandant Christian Neuhold. Die Straße musste für die Dauer des Einsatzes gesperrt werden. Auf einem leichten Anstieg blieb schließlich ein weiterer Lkw hängen: Auf der L401 zwischen Leitersdorf und Bad Blumau war er stecken geblieben. "Es lag heute sehr viel Matsch auf den Straßen", erklärt Neuhold.

In Fürstenfeld ist es am Dienstag Vormittag zu einem Unfall auf einer Gemeindestraße gekommen. Ein Pkw-Fahrer wich einem Transporter aus und landete im Graben. Der Fahrer blieb unverletzt, das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr mittels Kran geborgen. Wenige Kilometer weiter, in Bierbaum, kam bereits Montagnacht aufgrund des starken Schneefalles ein Lenker mit seinem Pkw ins Schleudern. Infolgedessen überschlug sich das Fahrzeug und blieb umgekippt im Straßengraben liegen. Da eine Bergung mit Seilwinde nicht möglich war, wurde von der Feuerwehr Bierbaum der Ladekran der Feuerwehr Fürstenfeld angefordert.

Die Feuerwehr Bierbaum barg gemeinsam mit den Fürstenfelder Kollegen das Fahrzeug
Die Feuerwehr Bierbaum barg gemeinsam mit den Fürstenfelder Kollegen das Fahrzeug © FF Bierbaum

In Großwilfersdorf musste die Feuerwehr innerhalb von 24 Stunden zu zwei Bergungen ausrücken. In beiden Fällen waren die Fahrzeuge auf der Straße hängen geblieben. Ebenfalls wegen des Wintereinbruches musste die Feuewehr Gillersdorf ausrücken. Ein Auto kam von der Fahrbahn ab und wurde mittels Seilwinde aus dem Graben gezogen.