In der Nacht auf Mittwoch sorgte der vermehrte Schneefall für Chaos auf den Straßen des Bezirks Hartberg-Fürstenfelds. Die Freiwilligen Feuerwehren sind seither unermüdlich im Einsatz und räumen die Straßen, bergen Autos und schneiden Bäume um, die durch die Schneemassen umzufallen drohten.

Auffahrt gesperrt:

Für kurze Zeit war um zehn Uhr die Autobahnauf- und abfahrt in beide Richtungen in St. Johann in der Haide laut Polizei gesperrt. Da ein Lkw von der Autobahn gelotst werden musste. Bereits um 6.30 Uhr in der Früh krachte ein Pkw und ein Lkw auf der Autobahn ineinander. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. 

Einsätze im Bezirk

In Burgau war beispielsweise gerade eine deutsche Lenkerin unterwegs, als sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor und über einen Hang zirka 70 bis 80 Meter in die Tiefe rutschte, bevor sie von einem Zaun aufgefangen wurde. Die Freiwillige Feuerwehr Burgau konnte das Auto bergen. Die Frau blieb unverletzt.

Einen weiteren Einsatz gab es für die Feuerwehrmänner in der Nähe vom Wagerberg. Ein Baum drohte umzustürtzen. "Der Baum hing bereits so schief, dass ein Lkw nicht mehr durchfahren hätte können", erzählte Anton Sammer von der Feuerwehr Burgau.

Gegen 7.30 Uhr blieben gleich sechs Pkw direkt im Ort in St. Johann bei Herberstein aufgrund der schlechten Fahrbahnverhätlnisse stecken. Die Freiwillige Feuerwehr rückte mit vier Mann aus, um die Fahrzeuge abzuschleppen.

In Ilz kam es zu einem schweren Unfall mit einem Firmenbus gegen 6.30 Uhr. Der Lenker und ein Beifahrer waren gerade auf dem Weg zur Arbeit zwischen Ilz und Nestelbach unterwegs, als der Fahrer die Kontrolle über den Lkw verlor. Das Fahrzeug überschlug sich schließlich. Die Freiwillige Feuerwehr Ilz rückte mit acht Mann aus und barg den Lkw. Der Beifahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt und wurde vom Roten Kreuz ins LKH Feldbach gebracht.

Auch zwei Schulbusse rutschten durch die schlechten Fahrverhältnisse in einen Straßengraben. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt und die Feuerwehr konnte die Fahrzeuge bergen. "Es sind so schlechte Fahrverhätnisse, trotzdem sieht man fast kein Fahrzeug mit Schneeketten. Das kann schon gefährlich werden", sagte Andreas Kundegraber von der Feuerwehr Ilz. Die Mitglieder sind seit 6.30 Uhr bis 10.50 Uhr ununterbrochen im Einsatz gewesen.

In Stubenberg am See waren insgesamt 20 Feuerwehrmänner im Einsatz. Gegen 7.30 Uhr musste ein Lkw abgeschleppt werden, da er keine Ketten aufgelegt hatte und in der Nähe des Tierparks auf der Straße hängen blieb. Zur selben Zeit kamen auch zwei Pkw einmal in Richtung Kulm und ein anderes Mal in der Ortsdurchfahrt Stubenberg zum Stehen.

Mit insgesamt 17 Mann rückten auch die Feuerwehren Penzendorf und Hartberg aus. In Penzendorf rutschte ein Bus durch die schlechten Fahrbahnverhältnisse in den Straßengraben. Mithilfe einer Seilwinde konnte das Fahrzeug geborgen werden.

Auf der L413 in Kaindorf war gegen 7 Uhr ein Lenker mit seinem Pkw unterwegs, als der durch die schlechten Fahrbahnverhältnisse von der Straße abkam und in einer Böschung hängen blieb. Der Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Auto befreien. Der Pkw wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Kaindorf geborgen.