Binnen weniger Stunden hat sich die Region in der Nacht von Samstag auf Sonntag in eine wahre Winterlandschaft verwandelt. Sehr zur Freude vieler Schnee-Fans, aber auch zum Leidwesen einiger Autofahrer, die auf den verschneiten Straßen nur erschwert vorankamen. Speziell die Feuerwehren des Bezirksfeuerwehrverbandes Hartberg hatten ob der widrigen Fahrbedingungen alle Hände voll zu tun. Laut der Einsatzkarte des Feuerwehrverbandes Steiermark mussten die Wehren im Hartbergerland  Sonntag und Montag zu 17 Bergungseinsätzen ausrücken. Laut Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Hönigschnabl waren es hauptsächlich Bergungseinsätze ohne Verletzte, zu denen die Feuerwehren ausrücken mussten. "Die Leute wurde vom Neuschnee überrascht", sagt Hönigschnabl.

Sebersdorf. In Sebersdorf blieb Montagnacht ein Lkw auf der L 435 hängen. Das Fahrzeug schaffte ob der schlechten Fahrbahnverhältnisse die steile "Bernerleiten" nicht mehr und musste von der Feuerwehr geborgen werden. Das Fahrzeug wurde mit einer am Löschfahrzeug befestigen Seilwinde gezogen.

Stubenberg. In Stubenberg kam ein Sattelschlepper von der Straße ab. Im Ortsteil Vockenberg wurde der Fahrer vom Wintereinbruch überrascht und war mit dem Lkw von der glatten Fahrbahn gerutscht. Das Schwerfahrzeug konnte von der Feuerwehr mittels Seilwinde nahezu unbeschädigt geborgen werden, der Fahrer blieb unverletzt.

Im Hartberger Oberland standen die Einsatzkräfte ständig in Alarmbereitschaft:

Vorau. In Vorau etwa war eine Frau Montagfrüh auf einer verschneiten Hauszufahrt hängen geblieben. Das Fahrzeug drohte in eine Hecke zu rutschen. Der Wagen wurde zuerst von den Kameraden der Feuerwehr Vorau händisch auf die Fahrbahn zurückgebracht. Danach wurde das Fahrzeug, gesichert mit einer Seilwinde, vorsichtig auf die  nahe Landstraße gelotst.

Bereits einen Tag zuvor, am Sonntag, musste die Wehr um 6.50 Uhr in den Ortsteil Vornholz ausrücken,  um ein Fahrzeug zu bergen. Ein Mann war mit seinem Auto bei treibenden Schneefall von der Straße abgekommen und auf einer Böschung hängen geblieben. Das Auto drohte weiter abzurutschen und in weiterer Folge umzustürzen. Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr mittels Seilwinden gesichert und schließlich auf die Fahrbahn zurückgezogen.

Pöllauer Tal. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde die Feuerwehr Pöllau  zu einer Fahrzeugbergung auf dem Pöllauberg gerufen. Ein Lenker war mit seinem Fahrzeug von der rutschigen Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug konnte mittels Seilwinde erfolgreich geborgen werden. Nach etwa einer Stunde konnten wie Wehr wieder einrücken.

St. Jakob im Walde. Am Sonntag musste auch die Freiwillige Feuerwehr St. Jakob im Walde um 11.15 Uhr ausrücken.  Aufgrund des starken Schneefalls rutschte ein Pkw auf einer Gemeindestraße mit einem Hinterrad die Böschung hinunter und saß dann auf einer Bachunterführung mit der Bodenplatte auf. Die Kameraden sicherten das Fahrzeug und zogen es dann mittels Seilwinde zurück auf die Fahrbahn.

Rohrbach an der Lafnitz. Wenige Stunden später wurden die Feuerwehr Rohrbach an der Lafnitz zur Hilfe gerufen. Am Beigütl war am Nachmittag ein Pkw in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und im Schnee stecken geblieben. Der Lenker blieb unverletzt. Das Fahrzeug konnte mit der Seilwinde herausgezogen werden.