Ich trete in Opas Fußstapfen.“ Schon in jungen Jahren war es der Wunsch von Sonja Pilgram, Bürgermeisterin zu werden. Als Vorbild diente ihr Großvater, der Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Feistritz am Kammersberg gewesen ist. 1968 wurde Feistritz in St. Peter am Kammersberg eingemeindet. 2007 übernahm Pilgram dort das Bürgermeisteramt nach dem überraschenden Tod von Walter Perner.

Die Wahl vor drei Jahren endete mit einem enttäuschenden Ergebnis für die Sozialdemokraten. Gerade einmal eine Stimme lag die SPÖ vor der ÖVP – die beiden Parteien erzielten je sieben Mandate, eines ging an die FPÖ. Man einigte sich auf eine Halbzeitlösung, die nächste Woche vollzogen wird: Am Freitag, 27. April, wählt der Gemeinderat Gemeindekassier Herbert Göglburger (ÖVP) zum neuen Oberhaupt der Gemeinde.

Damit endet in der 2100-Seelen-Kommune die Bürgermeister-Ära von Sonja Pilgram. Bei der nächsten Wahl wird wohl der noch junge Vizebürgermeister Christoph Stolz, der auch Landesgeschäftsführer der Jungen Generation ist, als Spitzenkandidat der SPÖ ins Rennen gehen. „Es war für mich eine große Ehre, dass ich als erste Frau in St. Peter am Kammersberg dieses Amt ausführen durfte“, so Pilgram.