In der obersteirischen Gemeinde Obdach kam der Stein ins Rollen, bald wird im Verkehrsministerium über eine Gesetzesänderung bezüglich des Schülertransportes beraten. Das Problem ist seit Jahren in der gesamten Steiermark bekannt: Busse sind häufig heillos überfüllt, vor allem kleine Kinder finden keinen Platz zum Anhalten und geraten in Panik. In Obdach stiegen Eltern daher im November auf die Barrikaden: Sie berichten von völlig verängstigten Schülern, die täglich gegen Übelkeit kämpfen und oft direkt an die Scheiben und Türen gepresst die halbstündige und kurvige Fahrt in die Schule zurücklegen müssen. Insgesamt sind es 183 Kinder, die sich auf zwei Busse aufteilen. Rechtlich ist das gedeckt: Bei Schulbussen gilt die „2 für 3“ genannte Zählregel im Kraftfahrlinienverkehr. Drei Kinder unter 14 Jahren gelten dabei als zwei Personen, entsprechend kann ein Schulbus mehr Personen befördern.