Nachts im Museum sich umzusehen und die Stimmung zu genießen, kann ganz schön spannend sein. Die „Lange Nacht der Museen“ hat zwar nichts mit Schauspieler Ben Stiller und zum Leben erwachten Ausstellungsstücken zu tun, aufregend ist die nächtliche Tour durch Ausstellungen aller Art aber allemal.

Die Bezirke Murau und Murtal sind mittlerweile alte Hasen, wenn es um die Teilnahme an der „Langen Nacht“ geht. Und doch lassen sich Verantwortliche für diese Abend- und Nachtstunden – am 7. Oktober – immer wieder Skurriles, Lustiges und vor allem Wissenswertes einfallen.

Im Bezirk Murau sind heuer zwei Einrichtungen dabei: Braumuseum Murau und das Holzmuseum in St. Ruprecht. „Bei uns gibt es eine Bierverkostung, musikalische Unterhaltung mit ,Simply Stoark’ und natürlich Führungen“, verrät Andrea Lukasser von der Brauerei Murau. Mit der „Brauerei der Sinne“ ist man gut gerüstet für die „Lange Nacht“. Die Schaubrauerei wurde erst vor einigen Monaten eröffnet und ist ein echter Publikumsmagnet geworden.

Der Bezirk Murtal ist heuer gleich mit mehreren Museen und Einrichtungen am 7. Oktober dabei. Schon ein richtiges Urgestein ist das Schaubergwerk in Oberzeiring, wo es für Kinder spannende Grubengeschichten zu hören gibt. Auch Führungen stehen am Programm.

In Judenburg öffnen Puch- und Stadtmuseum ihre Pforten. Erstmalig dabei ist das Bergbaumuseum in Fohnsdorf, das nächstes Jahr 35-jähriges Bestehen feiert. „Wir machen mit, weil der ehemalige Obersteiger Josef Scharf sein Buch präsentieren wird“, berichtet Museumschef Heinz Kopp. Um 18.30 Uhr startet die Lesung des Werks „Fohnsdorf einst und jetzt“ über die Geschichte des Kohlebergbaus in der Murtaler Gemeinde.

Die letzte Station befindet sich schließlich in Knittelfeld am Hauptplatz im „Ersten österreichischen Faschingsmuseum“. Ein Höhepunkt für Kinder, die sich dort zum Verkleiden und Schminken treffen können.