"Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht, “ singen sie im Budapester Orpheum. Diese Sache schon gar nicht, Sopranistin Barbara Pöltl ölt ihre Stimmbänder auf Operettenmodus. Obwohl, die Fäden zieht ein Kerl. Ein Regieberserker, frecher als das Reinhardt-Seminar erlaubt, unverwechselbar in der Idee, akribisch in der Umsetzung. „Machen wir unsere eigenen Festspiele“, wird einst in Salzburg beschlossen. Hier sind sie, heuer mit 20-jährigem Hüftschwung: Wolfgang Atzenhofer inszeniert „Die Csárdásfürstin“ anlässlich des Jubiläums der Operettenspiele Murau: „Wir sind mittlerweile die einzigen in der Steiermark, die sich trauen, Musiktheater zu machen.“