Besitzer von Autos, die mit Strom fahren, dürfen sich freuen: Die Stadtwerke Judenburg AG und die Energie Steiermark AG sind eine Kooperation eingegangen und wollen die Ladeinfrastruktur im Bezirk Murtal kräftig ausbauen.

Gestern stellten die Verantwortlichen das sogenannte „Projekt Panther“ vor – und zwar in der Therme Aqualux, wo es bereits zwei E-Lademöglichkeiten gibt. „Durch das Projekt wird die Ladeinfrastruktur bis Ende 2017 so weit ausgebaut, dass kein steirischer Haushalt weiter als 15 Kilometer von der nächsten E-Tankstelle entfernt liegt“, so Christian Purrer, Vorstandssprecher der Energie Steiermark. Nicht nur im Murtal, sondern landesweit werden also derartige Kooperationen eingegangen – flächendeckend soll das Netz ausgebaut werden.

59 Ladestationen mit 136 Ladepunkten sind steiermarkweit geplant – vorrangig an Strecken, an denen der entsprechende Bedarf besteht und an Punkten, wo sich die Menschen auch aufhalten können, wie bei Kaffeehäusern oder in Einkaufszentren.

Denn ein Elektroauto zu betanken dauert eben etwas länger. Allerdings will man auch Schnellladestationen bauen, etwa in Scheifling. Am Knoten St. Michael ist bereits eine Schnellladestation entstanden. Kosten wird das Laden für die Kunden übrigens bis Jahresende an den aus dem Projekt Panther entstandenen Tankstellen nichts. „Wir arbeiten noch an einem Verrechnungsmodell“, so Purrer.

Geplant ist auch eine Ladekarte, mit der E-Autofahrer um eine Flatrate von circa 400 Euro im Jahr tanken können. Und das österreichweit, denn laut Purrer investieren alle Landesgesellschaften in E-Mobilität – für die Kunden soll ein System entstehen. Laut Manfred Wehr, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Judenburg, entstehen beziehungsweise entstanden im Rahmen der Kooperation 16 Ladestationen im Bezirk Murtal. 19 Weitere gebe es von anderen Anbietern.

Für Purrer ist E-Mobilität aber nur sinnvoll, wenn der Strom CO2-frei hergestellt werde: „Auch hier investieren wir.“