Im Vorjahr wehrten sich Anrainer gegen die Erweiterung eines Almüttendorfes, jetzt gibt es wieder einen Konflikt um ein Bauvorhaben. Bei dem aktuellen Projekt handelt es sich um ein Appartement-Hotel auf der Turracher Höhe im Gemeindegebiet von Stadl-Predlitz.
Anrainer sprechen von einem „Monsterprojekt“, „einer Bedrohung des Moorkomplexes mit Biotop am Ufer des Turracher Sees“ und haben mit einer umfangreichen Begründung Einspruch dagegen erhoben. Das geplante Gebäude soll, so die Kritiker, „20 Meter hoch, 25 Meter breit, und 66 Meter lang“ sein und die „umgebenden Hotels erheblich überragen“. Es werde eine Fläche von über 1800 Quadratmetern in einem Stück zubetoniert, so interpretieren Anwohner den Entwurf des Bebauungsplanes. Das Areal liege in einem sensiblen, schützenswerten Bereich, die Rede ist auch von einem ausgewiesenen Biotop mit großer Artenvielfalt. Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan stand bereits auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am Freitag der Vorwoche, wurde aber aufgrund des Einwandes und nach Rücksprache mit dem Land wieder heruntergenommen.