Die SPÖ sucht den Weg zurück zu ihren Wurzeln und hat das Thema Arbeit wieder für sich entdeckt. Zielgruppe: „Die Mittelschicht“, wie Landesgeschäftsführer Max Lercher gestern in einer Pressekonferenz in Zeltweg erklärte. Die öffentlichkeitswirksame Offensive wurde passend im Vorfeld des 1. Mai gestartet.
Am Rande des gestrigen Termins ließ Lercher gestern mit einer gewagten Position aufhorchen: „45 beitragspflichtige Arbeitsjahre sind genug. Wer das geleistet hat, soll abschlagsfrei in Pension gehen dürfen.“ Auch dann, wenn das Regelpensionsalter von 65 Jahren noch nicht erreicht wurde. Lercher will das zwar nicht als Forderung seiner Partei verstanden wissen, wohl aber als „meine persönliche politische Forderung“. Und: Er wünscht sich eine Diskussion über eine Pensionsreform in diese Richtung.