Es ist schon lange her, als Thomas Leeb zum ersten Mal auf seiner Gitarre spielte. Mittlerweile ist der von der Turracher Höhe stammende Musiker ein Gitarrenstar. Nach ungefähr 20 Jahren wird der Hochschober-Sohn am 2. März im Feldkirchner „Kunstraum“ (19.30 Uhr) wieder ein Konzert in seiner Heimat geben – der Auftakt von mehreren Konzerten in Österreich: „Für mich sind Auftritte in Österreich immer ein Höhepunkt“, so Leeb.

Begonnen auf der Gitarre zu spielen hat der heute 39-Jährige bereits mit 13 Jahren, damals jedoch mit einem ganz anderen Ziel: „Natürlich wollte ich in meinem jungen Alter Mädchen aufreißen. Die Gitarre schien mir als bestes Mittel zum Zweck, jedoch habe ich mich mit der Zeit dann ins Instrument selbst verliebt.“

In seinen Anfängen hat ihn der Gitarrist „Slash“ von „Guns’N’Roses“ geprägt und motiviert. Er kann sich auch noch sehr gut an seinen ersten Auftritt erinnern, er hat vor allem Panik empfunden. Jetzt tritt Leeb auf allen Bühnen dieser Welt auf, letztes Jahr war er in Asien, Europa und Amerika unterwegs, 2015 in Südamerika, wo eine Live-DVD aufgenommen wurde, welche demnächst veröffentlicht wird. Im April dieses Jahres wird Leeb das erste Mal in Südafrika auftreten: „Ich bin schon total gespannt, ich freue mich darauf.“

Seine Nummern komponiert er selbst, manchmal arrangiert er auch bekannte Lieder. Seit den späten 1990er-Jahren spielt Leeb auf Lowden-Gitarren aus Nordirland und hat mittlerweile sein eigenes Modell, das seine Signatur trägt.

Eine Ausbildung für einen solch beachtlichen Werdegang sei nicht unbedingt erforderlich: „Es gibt viele Musiker, die akademisch überhaupt keine Ahnung haben, was sie eigentlich machen.“ Leeb selbst hat sich sein Wissen über die Gitarre in einem Selbststudium angeeignet, hat aber einen amerikanischen Uni-Abschluss in Richtung Weltmusik.

Im Laufe der Jahre hat sich seine Musik weiterentwickelt, er sei zum Beispiel rhythmisch solider geworden. Ein Freund von Leeb habe ihn einmal als „Heavy Wood“ bezeichnet: „Das hat mir eigentlich relativ gut gefallen, denn es ist ein Mix aus vielen Stilrichtungen.“ Er spielt Bass, Akkorde, Melodie und Percussion gleichzeitig.