Den 14. August 2016 werden die Bewohner der Knittelfelder Karl-Morre-Gasse so schnell nicht vergessen. In den späten Abendstunden fegte ein heftiges Gewitter über die Stadt, Sturmböen rissen Teile des Flachdaches zweier Wohnhäuser herunter. „Die Trümmer sind meterweit geflogen, mehrere Autos wurden beschädigt“, erzählen Bewohner.

Noch in der Nacht musste die Feuerwehr ausrücken, um das Dach notdürftig mit einer Plane abzudecken. „In den oberen Stockwerken ist das Wasser überall reingekommen, auch durch die Stromleitungen“, so eine Wohnungseigentümerin.
Umgehend informierten die Bewohner ihre Hausverwaltung, die Rottenmanner Siedlungsgenossenschaft.

Zwei Wochen später dann das nächste Unwetter, wieder trat Wasser durch das Dach ein. „Erst nachdem ein Bewohner ins Büro der Siedlungsgenossenschaft gefahren ist, schickten die jemanden her. Bis heute haben wir kein Dach, jetzt kommt der Winter. Was passiert bei Schneefall?“, sorgen sich die Bewohner. Seitens der Siedlungsgenossenschaft sei ihnen zugesichert worden, drei Angebote für eine Sanierung einzuholen. „Wir fühlen uns nicht ernst genommen.“

Tatsächlich hat die Siedlungsgenossenschaft sehr wohl drei Angebote eingeholt, wird auf Nachfrage bekannt gegeben. Ausgewählt wird der günstigeste Anbieter. Anstatt das Dach zu reparieren, sei die Errichtung eines neuen Daches angedacht, dafür braucht es die Zustimmung der Eigentümer. Anfang November soll mit den Arbeiten begonnen werden.